Immer wieder wählte der 34-jährige Mainzer am Donnerstag den Notruf. Insgesamt 66 Mal innerhalb einer Stunde. Jedes Mal hatte er die gleich Mitteilung: Er wolle seine Kinder sehen.
Anrufe blockieren Notruf
Die Einsatzkräfte in der Notrufzentrale baten den Mann, die Anrufe zu sein zu lassen - auch mit dem Argument, er würde die Leitung für "echte" Notrufe blockieren. Der Mann habe sich aber nicht einsichtig gezeigt und immer weiter angerufen, so die Polizei. Man habe dann mit einem speziellen Programm die Identität des Anrufers ermittelt und eine Streife zur Wohnung des Mannes geschickt.
Polizei beschlagnahmt Handy
Die Streifenbesatzung traf den 34-Jährigen dort auch an. Der Mann war stark betrunken und ließ sich nach wie vor nicht davon überzeugen, die Finger vom Telefon zu lassen. Deswegen nahmen die Polizisten dem Mann sein Handy schließlich vorrübergehend ab. Ihn erwartet nun eine Strafanzeige wegen des Missbrauches von Notrufen.
Hintergrund der Notrufe unklar
Der Hintergrund der Anrufe, ob es sich beispielsweise um einen Sorgerechtsstreit handelt, ist laut Polizei nicht bekannt. An der Adresse des Mannes seien jedenfalls keine Kinder gemeldet.