Bei den Dienststellen des Polizeipräsidiums Trier gehen vermehrt sogenannte "Hosentaschen-Notrufe" ein.

Vermehrt Fälle in der Region Trier

"Hosentaschen-Anruf": Polizei Trier warnt vor ungewollten Notrufen

Stand

Die Polizeidienststellen in der Region Trier registrieren vermehrt sogenannte "Hosentaschen-Notrufe". Dabei wählt das Smartphone eigenständig den Notruf.

Laut Polizei sind die meisten dieser versehentlichen Notrufe auf eine Fehlfunktion eines Updates bei Android-Handys zurückzuführen. Dabei wird der Notruf gewählt, sobald die Anschalttaste fünf Mal oder häufiger getätigt wird.

Diese Funktion sollte ursprünglich dem Nutzer erleichtern, im Notfall schnell zu handeln. Das Problem dabei: Auch durch Erschütterungen oder Druck auf das Handy kann es sein, dass der Notruf versehentlich gewählt wird.

Die Polizei weist darauf hin, dass es auch bei Nutzern anderer Betriebssysteme vorkommen kann, dass beispielsweise durch unbedachte Berührung des Displays versehentlich ein Notruf abgesetzt wird.

Fehl-Anrufe belegen Notruf-Leitung

Solche Anrufe belegen dann eine Notruf-Leitung. Jeder eingehende Anruf werde von den Beamten ernst genommen. "Bei Anrufen aus der Hosentasche, bei denen möglicherweise nur Geräusche zu hören sind, geht wertvolle Zeit verloren, um auszuschließen, dass es sich bei dem Anruf um keinen Notfall handelt", sagt Marc Fleischmann, Pressesprecher bei der Polizeidirektion Trier.

Auch wenn man merkt, dass versehentlich ein Notruf abgesetzt wurde, sollten Betroffene nicht einfach auflegen, sondern die Situation am Telefon aufklären und den Beamten mitteilen, dass kein Notruf vorliegt.

Update erforderlich

Beim Betriebssystem Android hätten die Entwickler inzwischen ein neues Update zur Verfügung gestellt, mit dem die Fehlfunktion behoben werde.

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