75.000 Euro Zuschuss

Mainzer Carneval-Verein bekommt mehr Geld von der Stadt

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Die Stadt Mainz will die Straßenfastnacht mit 75.000 Euro bezuschussen. Das hat Bürgermeister Beck dem Mainzer Carneval-Verein zugesichert.

Wochenlang gab es Diskussionen zwischen dem Mainzer Carneval-Verein (MCV) und der Stadt Mainz um die Finanzierung der Straßenfastnacht. Die wird vom MCV organisiert und auch bezahlt. Dafür hatte man sich von Vereinsseite mehr finanzielle Unterstützung durch die Stadt gewünscht.

Jetzt hat der Mainzer Bürgermeister Günter Beck (Grüne) erklärt, dass der MCV 75.000 Euro als einmalige Unterstützung erhalten soll.

Diskussionen in Mainz schon im November 2022

Bereits im November hatte es nach Auskunft des Vereins ein Gespräch mit Beck und der Mainzer Wirtschaftsdezernentin Manuela Matz (CDU) gegeben. Dort sollte geklärt werden, wie die Stadt bei der Finanzierung der Straßenfastnacht helfen kann. In diesem Gespräch soll Beck angedeutet haben, dass er als Bürgermeister frei über 75.000 Euro zu diesem Zweck verfügen könne.

Beim MCV ging man deshalb davon aus, dass die komplette Summe zur Verfügung gestellt würde. Sehr überrascht war man dann, als es im Dezember hieß, lediglich 50.000 Euro würden gezahlt. Daraufhin habe man sich eine höhere Beteiligung der Stadt gewünscht, so MCV-Präsident Hannsgeorg Schönig.  

Früherer Zuschuss von 50.000 Euro für Straßenfastnacht

Interims-Oberbürgermeister Beck erklärte dann allerdings, er habe sich an einem Zuschuss von 50.000 Euro orientiert, der vom ehemaligen Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) vor mehreren Jahren an den MCV gezahlt worden sei.

Das sei ausreichend, auch, weil die Stadt bei der Straßenfastnacht schon Kosten für Reinigung, Absperrungen und andere Infrastruktur-Maßnahmen übernehme. Dabei handele es sich um rund 300.000 Euro. Dazu käme noch weiteres Geld für die Ermäßigung auf Gebühren für die Nutzung von Flächen. Dieses Geld sei vom Stadtrat abgesegnet worden.

"Ich hoffe, alle Irritationen sind damit vom Tisch."

Nachdem er gesehen habe, welche Aufregung in der Diskussion entstanden sei, habe er sich jetzt entschlossen, die 75.000 Euro doch komplett zur Verfügung zu stellen, so Beck.

Es müsse sichergestellt werden, dass die Mainzer Straßenfastnacht ohne Probleme stattfinden könne und nicht, wie andernorts, Umzüge abgesagt werden müssten. Sollte der MCV künftig mehr Geld benötigen, muss das laut Beck besprochen und letztlich im Stadtrat abgesegnet werden. "Fastnacht ist eine ernste Sache."

Für diese Kampagne werde die Stadt jetzt ihre kompletten Kosten zusammenstellen. Anschließend würden sich alle Beteiligten zusammensetzen, um über die künftigen Zuschüsse zu beraten.

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