Bagger rollen bald

Pharmariese Eli Lilly: Bauarbeiten in Alzey beginnen

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Autor/in
Lucretia Gather

In Alzey entsteht für 2,3 Milliarden Euro ein neues Werk des US-Pharmakonzerns Eli Lilly. Im Februar rollen die ersten Bagger für das Mega-Projekt.

Wenn der Bürgermeister von Alzey, Steffen Jung, über Eli Lilly spricht, dann hat er immer ein leichtes Lächeln auf den Lippen. Für seine Gemeinde ist die Ansiedlung eines der größten Pharmakonzerne der Welt ein Sechser im Lotto. Und er freut sich noch immer jeden Tag darüber: "Na klar, die Freude hält an, vor allem, weil es jetzt endlich losgeht!"

Industriegebiet in Alzey-Dautenheim wird erschlossen

Im Februar beginnt die Erschließung des Gebiets im Alzeyer Stadtteil Dautenheim, auf dem die High-Tech-Produktionsstätte des Pharmakonzerns entstehen soll. 30 Hektar groß ist die Fläche, das entspricht 40 Fußballfeldern. Zunächst werden Straßen gebaut, Wasser- und Stromleitungen verlegt, die Kanalisation angeschlossen.

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Baubranche aus der Region soll mithelfen

Für Bau- und Handwerksbetriebe in und um Alzey ist das eine große Chance, sagt der Bürgermeister. Denn Eli Lilly hat angekündigt, auch für den Bau des Werkes auf die Baubranche aus der Region zurückgreifen zu wollen. Viele Fachleute melden sich deshalb bei der Stadt und bieten ihre Dienste an, erzählt der Bürgermeister.

Wir kriegen täglich Bewerbungen von Architekten, Bauunternehmern und Handwerkern.

Eli Lilly investiert 2,3 Milliarden Euro in Alzey

Bis 2027 soll die Produktionsstätte des Pharmakonzerns in Alzey fertig sein und 1.000 neue Arbeitsplätze bringen. Bürgermeister Steffen Jung geht davon aus, dass auch Menschen aus ganz Deutschland oder sogar dem Ausland nach Alzey ziehen könnten. Die Stadt plane deshalb, neue Bauplätze auszuweisen. Und auch mehr Kita- und Schulplätze würden dann benötigt. Hier hätten die Planungen begonnen.

Industrie- und Handelskammer sieht Eli Lilly-Ansiedlung positiv

Günter Jertz, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Rheinhessen, spricht von einer "Signalwirkung", die von der Ansiedlung von Eli Lilly ausgehe.

Eli Lilly ist ein echter Booster für die Region!

Jertz geht davon aus, dass der Konzern viele Fachkräfte in die Region ziehen wird. Und dies bedeute auch, dass neue Ausbildungsplätze entstehen werden.

Wirtschaftsministerium hofft auf Zugkraft von Eli Lilly

Auch die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (FDP) geht davon aus, dass die Ansiedlung des Pharmakonzerns Eli Lilly in Alzey eine Sogwirkung auch für andere Branchen hat. Etwa für Unternehmen, die in der Forschung und Entwicklung von Arzneimitteln unterwegs sind, aber auch für Firmen, die sich auf die Verpackung oder den Transport und Versand von pharmazeutischen Produkten spezialisiert haben.

Nach Angaben der Ministerin haben sich schon Unternehmen gemeldet, die "ein Auge auf Rheinland-Pfalz geworfen haben".

Es gebe Anfragen von internationalen pharmazeutischen Unternehmen – von welchen, das wollte die Ministerin noch nicht verraten. 

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