Der Karfreitag ist für viele traditionell ein eher ruhiger Feiertag. Manche brauchen es aber laut und dreckig. Sogenannte Autoposer nutzen diesen Tag seit einigen Jahren zur Saisoneröffnung. Am Nürburgring treffen sich dann beispielsweise zehntausende Autofans zum sogenannten Carfriday. Ein Traum für alle, die aufgemotzte Autos lieben.
Illegal aufgemotzt? Polizei kontrolliert an Carfriday
Oft sind solch getunte Autos aber nicht verkehrstüchtig, wie es im Amtsdeutsch heißt. Deswegen wird die Polizei am Karfreitag ein besonderes Auge auf solche Wagen haben. Sie wird in Mainz, Worms und Bad Kreuznach Autos kontrollieren. Wo genau, ist nicht bekannt. Im vergangenen Jahr gab es aber beispielsweise Kontrollen auf der Theodor-Heuss-Brücke in Mainz, im Wormser Stadtgebiet und auf den Autobahnen in Rheinhessen.
Gefahr illegaler Autorennen
Dabei geht es der Polizei nach eigenen Angaben vor allem um die Sicherheit. Ihrer Erfahrung nach werden solche Treffen häufig für illegale Straßenrennen genutzt. Dabei jagen dann mehrere Fahrer von getunten Autos über die Autobahn oder auch durch die Stadt. Dabei kommt es laut Polizei auch immer wieder zu Unfällen mit Unbeteiligten.
Auch am Carfriday verboten: Lila Scheinwerfer und zu lauter Auspuff
Bei den Kontrollen am Karfreitag werden die Polizistinnen und Polizisten auch die Autos selbst unter die Lupe nehmen. Diese seien teilweise so tiefergelegt, dass sie nicht mehr richtig gelenkt werden könnten. Teilweise werden Auspuffe und Scheinwerfer technisch so verändert, dass sie nicht mehr erlaubt sind. Beispielsweise sind die Autos dann viel zu laut oder die Scheinwerfer strahlen in anderen Farben als weiß.
Bei den Kontrollen am Karfreitag im vergangenen Jahr hat die Mainzer Polizei insgesamt 21 Bußgelder verhängt, weil an den Wagen Dinge verändert waren, die so nicht hätten verändert werden dürfen.