Laute Auspuffgeräusche, grundloses Hin-und Herfahren und oft auch gefährliche Fahrmanöver: Mit Beginn der warmen Jahreszeit steigt bei der Polizei Trier die Anzahl der Beschwerden über die sogenannte Poser-, Tuning- und Daterszene im Stadtgebiet. Nach Kontrollen am Donnerstag hat die Polizei nun erst einmal neun Autos stillgelegt.
Getunte Autos müssen stehen bleiben
Die Autos hätten Mängel oder solche technische Veränderungen gehabt, die nicht erlaubt seien. Damit entfalle die sogenannte Betriebserlaubnis für die Wagen. Für die Autobesitzer bedeutet dies, dass sie ihre Fahrzeuge wieder in einen Zustand bringen müssen, der mit dem Gesetz konform gehe. Sie müssen zudem mit Bußgeldern rechnen, teilte die Polizei weiter mit.
Polizeikontrollen am Karfreitag Zahlreiche Kontrollen und Strafanzeigen am "Carfreitag"
Mit zahlreichen Einsätzen hat die Polizei in Rheinland-Pfalz am Karfreitag die Tuning-Szene kontrolliert. Am Nürburgring in der Eifel hatten sich zehntausende Autobegeisterte versammelt.
Autoposer ignorieren Verkehrsregeln
Ein Auto sei derart verändert worden, dass es abgeschleppt wurde. Es soll jetzt mit einem Verkehrsgutachten ermittelt werden, wie viele Verstöße vorliegen. Bei mobilen Kontrollen sei zudem ein Wagen angehalten worden, der so schnell unterwegs war, dass dem Fahrer ein vierwöchiges Fahrverbot drohe. Außerdem seien Fahrer mit Handy am Steuer erwischt worden oder hätten die Fußgängerzone befahren. Auch Rote Ampeln hätten die Fahrer missachtet.
Die Polizei Trier hat angekündigt, aufgrund der vielen Beschwerden von Anwohnern und anderen Verkehrsteilnehmern weitere Kontrollen in der Tuner- und Poserszene durchzuführen.