Die Belegschaft von Boehringer Ingelheim sei im vergangenen Jahr um etwa drei Prozent gewachsen, so der Boehringer-Deutschland-Chef Fridtjof Traulsen. Von den mehr als 18.000 Beschäftigten im Land arbeiten fast 10.000 am Stammsitz in Ingelheim.
Hoffnung auf neues Medikament bei Schizophrenie
Gewachsen sei die Belegschaft an den beiden größten Standorten Ingelheim und Biberach im letzten Jahr gleichermaßen. Man blicke äußerst optimistisch auf die kommenden Jahre, so Traulsen.
Die Pipeline, also die Zahl der Medikamente, die sich noch in der Entwicklung oder Zulassung befinden, wachse an. Es gebe hoffnungsvolle Kandidaten, auch in herausfordernden Bereichen, wie etwa der Behandlung von Schizophrenie.
Boehringer baut in Ingelheim zwei neue Fabriken
Am Standort Ingelheim baut der Konzern nach eigenen Angaben gerade zwei neue Fabrikgebäude auf. Eine Tablettenproduktion für knapp 100 Millionen Euro soll 2026 in Betrieb gehen. Außerdem baut Boehringer eine Fabrik für flüssige Arzneimittel. Die Anlage kostet rund 218 Millionen Euro. Sie soll 2028 mit der Produktion beginnen. Rund 130 Beschäftigte werden dort arbeiten.
Bilanz 2023 Boehringer Ingelheim ist jetzt der größte Pharmakonzern Deutschlands
Der Pharmakonzern Boehringer Ingelheim ist im vergangenen Geschäftsjahr weiter gewachsen. Damit überholt das rheinhessische Unternehmen Bayer als größten deutschen Pharmakonzern.
Pharmabranche vor Generationen-Umbruch
Traulsen sagte, die Pharmabranche stehe vor dem Generationen-Umbruch. Das bedeute einen Kampf um Fachkräfte. Man sehe sich dabei aber gut gewappnet. Insgesamt beschäftige Boehringer Menschen aus 106 Nationen. Für das Unternehmen sei es unerheblich, woher ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin komme. Wichtig sei, dass es Spitzenkräfte seien.
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