Der Bauern- und Winzerverband spricht von einer "Saison mit Herausforderungen“. Die Spargel-Ernte sei so wechselhaft gewesen wie das Wetter. Das bestätigt beispielsweise Spargelerzeuger Michael Zapf aus Kandel (Kreis Germersheim). Für die Landwirte aber vor allem auch für die Erntehelfer sei die Spargelernte wegen des wechselhaften Wetters eher unangenehm gewesen. Mal mussten bei Wärme große Mengen geerntet werden, mal konnte man bei Regen und kühlen Temperaturen kaum Spargel stechen.
Früher Start in die Spargelsaison
Die Saison hatte sehr früh begonnen: Der erste Spargel wurde bereits Anfang März gestochen. Nach Ostern schwankte dann die geerntete Menge bei den Erzeugern und Vermarktern in der Pfalz, je nachdem, ob es gerade warm und sonnig oder nass und kalt war. Insgesamt ernteten die 23 Landwirte, die den Pfalzmarkt in Mutterstadt beliefern, mit rund 830.000 Kilo Spargel etwas weniger als im Vorjahr.
Pfälzer Spargel: Landwirte loben sehr gute Qualität
Auf der anderen Seite sprechen sowohl der Pfalzmarkt als auch der Kandeler Spargelbauer von einer sehr guten Qualität des Spargels in der Saison 2024: "Da es keine starke Sonneneinstrahlung und auch keine starke Hitze gab, war die Qualität dieses Jahr sehr gut", so Zapf.
Spargelpreise waren sehr wetterabhängig
Der Pfalzmarkt rechnet mit einem Saisonumsatz beim Spargel von rund 4,2 Millionen Euro - das entspreche dem Umsatz des vergangenen Jahres. Die Verbraucher mussten dabei je nach Nachfrage und Wetter unterschiedlich tief in die Tasche greifen. Bis Ostern war der Spargel wegen noch kleiner Erntemengen traditionsgemäß recht teuer. Der warme April habe den Spargel dann schießen und die Preise sinken lassen. Und im verregneten Mai und Juni wurde der Spargel wieder teurer.
Dennoch ist der Durchschnittspreis, den die Verbraucher pro Kilo Spargel zahlen musste, aus Sicht der Erzeuger 2024 nicht höher gewesen als im Vorjahr. Eine endgültige Bilanz, wie die Spargelbauern auf die Saison zurückblicken, sei allerdings noch nicht möglich.