Passend zum frühen Saisonstart Ende März kam direkt die Sonne raus, dann kam der Regen zurück. Dann sogar noch Frost, kurz wieder Sonne und dann nochmal Regen. Auf den ersten Blick also keine guten Aussichten für die Spargel-Saison.
Und auch für Landwirt Sven Schmitt aus Mainz-Finthen waren gerade die letzten Wochen der diesjährigen Spargel-Saison durchwachsen. Vor allem die nasse Witterung hat ihn und seinen Mitarbeitenden oft starke Nerven gekostet.
Trotz Wetterkapriolen gute Spargel-Saison in Rheinhessen
Alles in allem war es aber keine schlechte Saison, sagt Schmitt. Für seinen Betrieb war es unterm Strich eine gute Spargelzeit, denn was am Ende zählt, ist der Verkauf. Und der sei in diesem Jahr echt gut gelaufen.
Da die Temperaturen in den vergangenen Wochen nie extrem in die Höhe schossen, konnte auch der Spargel gleichmäßiger wachsen. Die Ernte blieb beständig und es kam zu keiner Übermenge an Spargel, so der Landwirt.
Etwa 70 bis 80 Tonnen Spargel haben Sven Schmitt und seine Mitarbeitenden in den letzten vier Wochen geerntet und verkauft. Ein ordentliches Ergebnis, mit dem alle glücklich sind.
Preise und Nachfrage nach Spargel gut
Und auch die Preise sind in dieser Saison stabil geblieben. Hier bewegte man sich auf einem ähnlichen Niveau wie im vergangenen Jahr. Laut Sven Schmitt sei das in seinem Betrieb etwa 13 Euro pro Kilogramm gewesen.
Der Preis sei gerechtfertigt. In das Produkt fließe viel und gründliche Handarbeit, sagt Sven Schmitt. Bis der Spargel verkauft wird, gehe er mindestens durch fünf Hände - die alle fair bezahlt werden wollen.
Unterm Strich gute Saison in ganz Rheinhessen
Und auch aus Sicht des Bauern- und Winzerverbandes BWV könne man unterm Strich zufrieden mit der diesjährigen Saison in Rheinhessen sein. Bei den einen Betrieben lief es besser, die anderen brauchten etwas mehr Nerven.
Spargelbauern blicken auf durchwachsene Saison zurück
Hier und da schwankte die Nachfrage zwar, trotzdem kam es zu keinen großen Einbrüchen beim Verkauf. Auch wenn es nicht die "Bilderbuch-Saison gewesen ist", so Andreas Köhr, Sprecher des BWV, könne man doch an sich zufrieden sein.