Mehrere Verletzte und Brände

So lief die Silvesternacht in der Vorder- und Südpfalz

Stand
Autor/in
Felicitas Reichold
Birgit Baltes
Foto für Autorenseite

Die Silvesternacht ist in der Vorder- und Südpfalz weitgehend ruhig verlaufen. Das Polizeipräsidium Rheinpfalz hat eine positive Bilanz gezogen. Dennoch gab es mehrere Verletzte und Brände.

Der Großteil der Menschen in der Vorder- und Südpfalz feierte friedlich den Jahreswechsel, so die Polizei. Im gesamten Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Rheinpfalz kam es demnach zu knapp 70 Straftaten und Ordnungswidrigkeiten, die im Zusammenhang mit den Silvesterfeierlichkeiten standen.

Es wurden 15 Strafanzeigen wegen Körperverletzung, 13 wegen Sachbeschädigung und vier wegen Beleidigungen aufgenommen.

Silvesternacht in Landau: Chaos auf dem Rathausplatz

In Landau herrschten nach Aussagen von Besuchern auf dem zentralen Rathausplatz rund um Mitternacht chaotische Zustände und es kam zu gefährlichen Situationen. Das bestätigte auch die Stadtverwaltung dem SWR. Demnach hatten einige Feierende mehrfach mit Feuerwerk in die Menge geschossen. Auch ein Auto des Ordnungsamtes sei Ziel von Böllern gewesen.

Die Feuerwehr musste anrücken, weil mitten auf dem Rathausplatz eine Feuerwerkbatterie brannte. Augenzeugen berichten, dass auch auf dem Alten Messplatz in der Innenstadt parkende Autos und Menschen mit Feuerwehrksraketen beschossen worden seien. Verletzt wurde aber wohl Niemand. Zurück blieb laut Stadtverwaltung ein vollkommen vermüllter Rathausplatz.

Silvesternacht: In Birkenheide brennen zwei Wohnhäuser

Zum größten Einsatz in der Silvesternacht kam es in Birkenheide im Rhein-Pfalz-Kreis: Dort wurde die Feuerwehr um kurz nach 1 Uhr zu einem brennenden Carport zwischen zwei Wohnhäusern gerufen.

Den Carport teilten sich zwei benachbarte Wohnhäuser. Das Feuer griff zunächst auf die Dachstühle und später auch weitere Stockwerke des einen Hauses über. Dadurch entstand laut Polizei ein Gesamtschaden von mehreren Hunderttausend Euro. Die beiden Häuser sind bis auf Weiteres unbewohnbar.

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Die Polizei untersucht die Ursache für einen großen Brand in Birkenheide (Rhein-Pfalz-Kreis). Dabei wurde in der Silvesternacht ein Carport zerstört. Zwei Häuser sind unbewohnbar.

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Silvesternacht: Dachstuhlbrand in Speyer

Auch in Speyer wurde am frühen Neujahrsmorgen ein Brand gemeldet: Der Dachstuhl eines Wohnhauses stand in Flammen. Das Feuer konnte von der Feuerwehr gelöscht werden, bevor es auf die benachbarten Gebäude übergriff. Ein 54-jähriger Anwohner wurde bei dem Versuch, das Feuer selbstständig zu löschen, leicht verletzt und in ein Speyerer Krankenhaus gebracht.

Was den Brand ausgelöst hat, ist unklar. Den entstandenen Schaden schätzt die Polizei auf mehrere Zehntausend Euro.

RLP

Großbrand in Neuwied Viele Einsätze in der Silvesternacht in RLP, aber keine Schwerverletzten

Polizei und Feuerwehr sind in der Silvesternacht in Rheinland-Pfalz zu zahlreichen Einsätzen gerufen worden.

SWR1 Rheinland-Pfalz SWR1 Rheinland-Pfalz

Silvester: Brände auch in Neustadt und Frankenthal

Auch im Stadtgebiet Neustadt kam es in der Silvesternacht zu mehreren Bränden. Laut Polizei wurden zwei Autos und drei Balkone beschädigt. Aufgrund der örtlichen und zeitlichen Nähe der Brände geht die Polizei davon aus, dass die Brände vorsätzlich gelegt wurden. Der Gesamtschaden beträgt rund 32.000 Euro. Verletzt wurde niemand.

In Frankenthal-Studernheim kam es laut Polizei am frühen Morgen zu Bränden auf zwei nebeneinanderliegenden Grundstücken. Vom Feuer erfasst wurden laut Polizei eine Scheune mit Brennholz und eine angrenzende Schreinerei. Das Holzlager der Schreinerei brannte demnach komplett ab. Was den Brand verursacht hat, ist unklar.

Der entstandene Schaden wird auf rund 23.000 Euro geschätzt. Verletzt wurde niemand.

In vielen Städten auch in Rheinland-Pfalz steht die Polizei an Silvester bereit, um notfalls einzugreifen (Symbolbild).
Die Polizei verzeichnet trotz einiger Brände und mehreren Verletzten eine relativ ruhige Silvesternacht 2024/2025 für die Süd- und Vorderpfalz

Silvesternacht: Viel Arbeit für die BG Unfallklinik

In der BG Unfallklinik hatten mehrere Hand- und Unfallchirurgen die ganze Nacht hindurch und auch schon deutlich vor Mitternacht gut zu tun. Das berichtete am Neujahrsmorgen der Chefarzt für die Rettungs- und Notfallmedizin, Andreas Gather. Demnach mussten rund 25 Verletzte behandelt werden. Die Zahl der Patienten sei aber mit der vergangener Jahreswechsel vergleichbar.

Die Verletzungen seien teils durch explodierende Böller, teils durch selbstgebaute Böller und teils durch Alkoholeinfluss entstanden. Auch Brandverletzungen waren dabei - unter anderem, weil Menschen versuchten, selbst kleinere Brände zu löschen.

Mehr junge Menschen durch Feuerwerk verletzt

Auffällig in diesem Jahr sei, so Gather, dass viele der Patienten sehr jung waren. So sei unter anderem ein 10-jähriger Junge eingeliefert worden, der schwer an der Hand verletzt war. Unter den Patienten seien auch mehrere Jugendliche gewesen. In der Vergangenheit sei das nicht der Fall gewesen.

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