Bei dem Versuch, das Feuer selbst zu löschen, verletzte sich ein Bewohner: Laut Feuerwehr erlitt er Verbrennungen. Die Einsatzkräfte wurden in der Silvesternacht um kurz nach ein Uhr alarmiert, dass ein Carport in Birkenheide brenne. Als sie vor Ort eintrafen, stand der Holzcarport bereits in Flammen.
Das Feuer griff zunächst auf die Dachstühle der beiden angrenzenden Häuser über, berichtete die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Maxdorf. Später breitete es sich weiter auf die Häuser aus.
Haustiere sterben bei Brand in Birkenheide
Die Bewohner brachten sich rechtzeitig in Sicherheit, so die Feuerwehr weiter. Allerdings konnten die Rettungskräfte zwei Katzen nur noch tot aus einem Haus bergen. Sie waren wegen des starken Rauches verendet.
Die Feuerwehren Maxdorf, Fußgönheim und Birkenheide sowie Lambsheim-Heßheim war mit 14 Fahrzeugen und rund 60 Mann bis in die Morgenstunden im Einsatz, um den Brand zu löschen. Auch Polizei, Rettungsdienst und Technisches Hilfswerk waren vor Ort.
Birkenheide: Sechs Bewohner verlieren an Silvester Zuhause
Die beiden Häuser sind durch das Feuer nicht mehr bewohnbar. Die Bewohner, eine vierköpfige Familie und ein Paar, kamen laut Feuerwehr bei Verwandten unter. Die vier Autos, die unter und vor dem Carport geparkt hatten, brannten völlig aus. Der Schaden liegt laut Polizei bei mehreren Hunderttausend Euro.
Die Brandursache ist noch unklar. Nach Polizeiangaben sollen Gutachter die Brandstelle nun untersuchen, um zu klären, wie der Carport in der Silvesternacht Feuer fing.
Ortsbürgermeister Kuhn: "Wir sind alle fassungslos"
Der Ortsbürgermeister von Birkenheide, Gary Kuhn (CDU), sagte zu dem Brand in dem rund 3.000-Einwohner-Ort: "Wir sind im Dorf alle fassungslos." Es sei ein Alptraum, sein sicheres Zuhause so zu verlieren. Man fühle hier mit den beiden Familien, so Kuhn. Er stehe in Kontakt mit ihnen. Sie müssten den Schock durch den Brand erst einmal verarbeiten. Außerdem seien viele versicherungsrechtliche Fragen zu klären.
Ortsbürgermeister: Zunächst keine Spenden erwünscht
Es gebe schon erste Anfragen von Menschen, die die Familien gerne unterstützen und ihnen etwas spenden würden, sagte der Ortsbürgermeister und betonte allerdings: Es sei noch zu früh für Spenden oder Ähnliches.
Wenn die Familien Unterstützung brauchen, wollen sie sich an die Gemeinde wenden, so Kuhn. Dann würde die Gemeinde das gezielt organisieren und an die Öffentlichkeit gehen.