Polizei gibt Entwarnung

Der Messerangriff in Bernkastel-Kues war erfunden

Stand

Die Polizeiinspektion Bernkastel-Kues hat bekannt gegeben, dass der gemeldete Messerangriff auf dem Forumsplatz in Bernkastel-Kues nicht stattgefunden hat.

Wie die Polizei mitteilte, hat sie im Zuge der Ermittlungen Videoaufnahmen gesichtet. Anhand dieser sei klar geworden, dass die Tatschilderung des mutmaßlichen Opfers Ungereimtheiten enthalte. Der 16-Jährige sei daraufhin noch einmal zur Tat befragt worden und habe die Falschmeldung eingeräumt.

Ermittlungsverfahren eingeleitet

Ursprünglich hatte der 16-Jährige angegeben, am Freitagnachmittag auf dem Forumsplatz von zwei Männern angegriffen worden zu sein. Gegen ihn wurde nun ein Ermittlungsverfahren wegen Vortäuschens einer Straftat eingeleitet. Dafür kann es im Höchstfall bis zu drei Jahre Haft oder eine Geldstrafe geben, wie ein Sprecher der Polizeiinspektion Bernkastel-Kues sagte. Allerdings passiere das nur selten.

Da der Falschmelder zudem erst 16 Jahre alt sei, greife bei ihm noch das Jugendstrafrecht. Es bestehe also die Möglichkeit, dass der Jugendliche wegen der Falschaussage lediglich Sozialstunden ableisten müsse.

Mehr Meldungen über Messerangriffe in RLP

Eisenberg

Polizei überwältigt Täter mit Taser Zwei Menschen bei Messerangriff in einer Bar in Eisenberg verletzt

In Eisenberg im Donnersbergkreis sind am späten Donnerstagabend zwei Männer bei einem Messerangriff verletzt worden. Der Täter wurde von der Polizei überwältigt.

Frankenthal/Ludwigshafen

Sicherungsverwahrung verhängt Tödliche Messerattacke: Elf Jahre Haft für 26-Jährigen aus Ludwigshafen

Ein 26-Jähriger aus Ludwigshafen muss für elf Jahre ins Gefängnis, weil er im Streit einen anderen mit einem Messer erstochen hat. Aber das ist noch nicht alles.

SWR4 RP am Morgen SWR4 Rheinland-Pfalz

Mainz

Freispruch Thema im Rechtsausschuss Nach Urteil im US-Militärprozess: Demo vor Landtag in Mainz

Das Urteil im Prozess um die tödliche Messerstecherei in Wittlich ist im Rechtsausschuss des Landtages diskutiert worden. Vor dem Landtag gab es eine Demonstration.

SWR4 am Nachmittag SWR4

Stand
Autor/in
SWR