Die Anwohner befürchten, dass im Stadtgebiet von Speyer zu große und hoch verdichtete Containerdörfer für asylsuchende Menschen geschaffen werden würden, ohne dass es transparente Konzepte zur Integration gebe. Gegner des Projekts halten die Container für nicht menschenwürdig: "Die Integration in unsere Gesellschaft ist gefährdet und wird zur Isolation der Asylsuchenden führen", heißt es in einer Mitteilung. Containerdörfer seien demnach eine teure, nicht nachhaltige und Probleme verursachende Art der Unterbringung.
Gegner der Asylunterkunft in Speyer wollen basisdemokratische Entscheidung
Trotz dieser Bedenken hat der Stadtrat Speyer im Juli mehrheitlich beschlossen, eine Asylunterkunft aus Containern im Stadtgebiet zu bauen. Die Initiatoren des Bürgerbegehrens fordern deshalb eine basisdemokratische Entscheidung durch die Bürger und sammeln nun Unterschriften. "Sobald wir die benötigte Anzahl an Unterschriften gesammelt haben, werden wir einen Bürgerentscheid beantragen, um die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt über diese Frage abstimmen zu lassen", heißt es weiter in der Mitteilung.
Containerdorf "nicht menschenwürdig" Bürgerbegehren gegen neue Container als Asylunterkunft in Speyer
Einwohner in Speyer wollen den geplanten Bau eines Containerdorfs für Flüchtlinge verhindern und sammeln nun Unterschriften für ein Bürgerbegehren.
Containerdorf in Speyer soll 1,6 Millionen Euro kosten
Das Containerdorf soll im Süden der Stadt Speyer für 75 Flüchtlinge gebaut werden und 1,6 Millionen Euro kosten. In Speyer werden für ein Bürgerbegehren mehr als 2.000 Unterschriften benötigt.