In der Folge hat die Polizei auch 37 Strafanzeigen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis gestellt. Einige der Fahrerinnen und Fahrer hätten überhaupt keinen Führerschein besessen. Bei anderen war der Führerschein gesperrt, beispielsweise wegen zu schnellem Fahrens. Und wieder andere besaßen nicht die notwendige "Fahrerlaubnisklasse", etwa für einen Lkw, berichtet ein Sprecher der Polizeiautobahnstation Ruchheim. Bei acht Kontrollen zeigten die Fahrer den Polizisten einen gefälschten Führerschein. Außerdem waren 18 kontrollierte Fahrzeuge nicht haftpflichtversichert.
Polizei Ruchheim: Im Januar auch extreme Tempoverstöße
Die Autobahnpolizei war im Januar mit einem Zivilfahrzeug unterwegs. Dieses Auto kann Raser durch ein eingebautes Überwachungssystem aufspüren. Dabei stellten die Beamten 26 Geschwindigkeitsverstöße wegen zu schnellen Fahrens fest. Auffällig hier: Alle Fahrer hatten mindestens 30 Kilometer pro Stunde mehr auf dem Tacho als erlaubt. Manche fuhren sogar doppelt so schnell, so die Autobahnpolizei. Sie weist daraufhin: Zu schnelles Fahren ist weiterhin die Unfallursache Nummer eins.
Häufig auch: Unter Drogen am Steuer
Laut Polizei bestätigte sich außerdem bei 46 kontrollierten Fahrerinnen und Fahrer, dass sie unter illegalen Drogen standen oder Alkohol getrunken hatten. Leider zeigten die Drogentests, dass viele von ihnen, "harte Drogen" wie Amphetamine, Kokain oder Heroin konsumiert hatten, berichtet die Autobahnpolizei.
Pfälzer Autobahnen: Polizei will verstärkt kontrollieren
Die Konsequenz aus den vielen Verkehrsverstößen: Wer in den kommenden Wochen und Monaten auf den Pfälzer Autobahnen unterwegs ist, muss mit verschärften Kontrollen rechnen. Dazu heißt es aus Ludwigshafen-Ruchheim: "Um dem negativem Trend bereits jetzt entgegenzuwirken, werden wir weiterhin verstärkt kontrollieren. Denn wir wollen, genau wie die Verkehrsteilnehmenden, die auf unseren Autobahnen unterwegs sind, dass Sie alle sicher ankommen!"