Das teilte das rheinland-pfälzische Bildungsministerium am Montag mit. Die zusätzlichen Förderangebote seien für die unterrichtsfreie Zeit gedacht - zum Beispiel in den Sommerferien oder nachmittags und samstags. Sie seien ein Ergebnis des Gesprächs vergangene Woche zwischen Bildungsministerium, Schulaufsicht und der Stadt Ludwigshafen. Laut Ministerium wird außerdem überlegt, der Gräfenau-Grundschule zusätzliche Unterrichtsstunden zu geben.
Ludwigshafens Bürgermeisterin Cornelia Reifenberg (CDU) sieht einen großen Handlungsbedarf: "Ich nehme den Hilferuf aus den Grundschulen und auch aus der Gräfenauschule äußerst ernst. Die Entwicklung an den Grundschulen muss uns vor Ort, aber auch bundesweit mit großer Sorge erfüllen."
Gespräche zur Lage der Grundschulen Ludwigshafener Gräfenauschule: Was kam bei Treffen von Ministerium und Stadt raus?
Die Gräfenauschule in Ludwigshafen ist seit Wochen in den Schlagzeilen, weil 40 Erstklässler das Schuljahr wohl wiederholen müssen. Jetzt trafen sich Vertreter von Bildungsministerium, Stadt und Schulaufsicht. Was kam heraus?
Schulleiterin sieht in Angebot keine Entlastung
Die Schulleiterin der Gräfenau-Grundschule, Barbara Mächtle, begrüßt die erwähnten Förderangebote. "Ich finde es schön dass man den Kindern außerhalb des Unterrichts Angebote macht." Die Versprechen des Ministeriums gehen ihr aber nicht weit genug. Sie sehe bei diesen Angeboten nicht, wie das die Lehrkräfte entlasten soll.
Die Gräfenau-Grundschule ist in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt, weil möglicherweise 40 der 126 Erstklässler das Schuljahr wiederholen müssen. Viele Kinder sprechen schlecht Deutsch oder kommen aus bildungsfernen Familien.