Was das US-Militär in der Westpfalz betrifft, seien keine großen Veränderungen unter dem neuen Präsidenten Donald Trump zu erwarten. Das sagt Amerika-Experte John Constance von der Atlantischen Akademie in Kaiserslautern.
Keine Auswirkungen auf US-Militär rund um Ramstein
Dafür sei unter anderem der Militär-Standort der Air Base in Ramstein zu wichtig für die Amerikaner, erklärt der Experte. Sollten Truppen abgezogen werden, würde das aber vor allem die Wirtschaft in der Region treffen. "Da reden wir von etwa zwei Milliarden US-Dollar, die amerikanische Militärangehörige in die lokale Wirtschaft einbringen."
Wenn dieses Geld wegfallen würden, wäre das schlimm für die strukturschwache Region in der Westpfalz, sagt Constance. Dass Donald Trump einzelne Einheiten in der Westpfalz abziehen werde, sieht der Experte aktuell aber nicht. "Aber bei Trump weiß man nie", meint Constance.
Rauere Töne aus Washington zu erwarten
Grundsätzlich müsse sich die Bundesregierung mit Trump als neuen US-Präsidenten auf einen raueren Ton einstellen. Die freundschaftliche und kooperative Art und Weise der Biden-Administration werde man nicht wieder hören. Das kenne man aber auch schon aus Trumps erster Präsidentschaft, betont Constance.
Wirtschaft in der Westpfalz muss sich anpassen
Sollte Trump wie angekündigt Importe in die USA aus Deutschland und der EU mit höheren Zöllen belegen, würde das wohl auch Unternehmen in der Region betreffen. Dass regionale Firmen deshalb bankrott gehen, glaubt der Experte aber nicht. Einzelne Unternehmen müssten sich hier dann einfach anpassen, meint Constance.