180 Millionen Euro Baukosten, 20.500 Kubikmeter Beton, 43 Pfeiler und 570 Tonnen Stahl: In Ludwigshafen beginnen am 17. Juli die Bauarbeiten für den wichtigen Lückenschluss an der Hochstraße Süd. Ludwigshafens Stadtkämmerer Andreas Schwarz (SPD) nannte das Vorhaben am Montag eine "Mammutaufgabe" und einen "riesigen Kraftakt."
Darum geht es bei dem 180-Millionen-Euro-Projekt
Zwei Bauträger aus der Region haben den Zuschlag für den Neubau der Hochstraße Süd bekommen. Neu gebaut wird ein rund 500 Meter langes Teilstück, das dort eingesetzt wird, wo jetzt eine riesige Lücke klafft.
Wenn es am 17. Juli losgeht, werden laut Stadt zunächst Telefonleitungen verlegt und Baukräne aufgestellt.
Betonpfähle in 20 Metern TIefe
Drei Monate später sollen im Oktober in 20 Metern Tiefe Betonpfähle in die Erde gebohrt werden, um die Standfestigkeit des neuen Brückenbauwerks zu sichern. Auf ihnen werden später die 39 Fundamente für den neuen Hochstraßenabschnitt errichtet.
Viele Schaulustige könnte diese spektakuläre Aktion anlocken: Die Straße soll vorab gebaut und dann in einem Stück auf die Fundamente heruntergelassen werden. Wann das passiert steht noch nicht fest.
Stadt: Verkehr kaum beeinträchtigt
Der Straßenbahn-, Rad- und Fußgängerverkehr - wird laut Stadt bis auf wenige Wochenenden nicht von den Bauarbeiten beeinträchtigt. Die neue Hochstraße Süd soll ab Ende 2025 wieder befahrbar sein - mit lärmdämmendem "Flüsterasphalt". Geplant ist, dann die komplette Hochstraße Süd für den Verkehr freizugegeben.
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Hochstraße Süd: Nächste Woche gehts los
Für den Lückenschluss an der Hochstraße Süd, den Brückenbau und die Modernisierung der sogenannten Weißen Hochstraße bekommt Ludwigshafen nach eigenen Angaben 85 Prozent von Land und Bund bezahlt.
Die Verkehrsader ist nicht nur für die Ludwigshafener von großer Bedeutung, sondern auch für Unternehmer und Pendler in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen.
Hochstraße Nord wird auch abgerissen
Nach der Hochstraße Süd soll Zug um Zug der Abriss der maroden Hochstraße Nord beginnen. Sie soll Platz für die Helmut-Kohl-Allee und ein neues, sogenanntes Stadtquartier schaffen.