Es geht um Topfstelzen, mitunter auch Becher- oder Dosenstelzen genannt. Dabei handelt sich um zwei eimerähnliche Stelzen, die an zwei Schnüren befestigt sind, die wiederum von den Kindern mit ihren Händen festgehalten werden. Wie die Gemeinde Limburgerhof schreibt, ist eine Anweisung an alle vier kommunalen Kindergärten ergangen, die Spielgeräte vorerst nicht mehr einzusetzen. Das sei von der Unfallkasse Rheinland-Pfalz und dem Jugendamt des Rhein-Pfalz-Kreises so empfohlen worden.
Nach Kita-Unfall: Erzieherinnen sind erschüttert Dosenstelzen sind in Kitas in RLP als Spielzeug weit verbreitet
Der Tod eines vierjährigen Mädchens in Limburgerhof im Rhein-Pfalz-Kreis beschäftigt auch den rheinland-pfälzischen Kita-Fachkräfte-Verband. Was die Vorsitzende dazu sagt.
Erste Schritte zurück in die Normalität
Außerdem berichtet die Gemeinde über die Situation in der betroffenen Kita: Seit vergangener Woche werden demnach dort wieder in eingeschränktem Umfang Kinder betreut. Die Kinder freuten sich, wieder in ihr Haus und zu den Freunden zurückzukommen, das sei ein wichtiger Schritt zur Normalität.
Staatsanwaltschaft Frankenthal ermittelt
Mitte Februar ist ein vierjähriges Mädchen im Außenbereich einer Kita in Limburgerhof ums Leben gekommen. Es hat sich offenbar mit einer der besagten Topfstelzen auf einer Rutsche selbst erwürgt. Womöglich ist das Kind gestürzt oder abgerutscht und dann hängengeblieben. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Frankenthal laufen. Unter anderem geht es um die Frage, ob die Aufsichtspflicht verletzt wurde.