Vor einer Woche hatte sich eine Vierjährige in der Kita "Haus des Kindes" in Limburgerhof (Rhein-Pfalz-Kreis) beim Spielen auf einer Rutsche mit der Kunststoffschnur einer sogenannten Dosen- oder Topfstelze stranguliert.
Kurze Trauerfeiern für jede Kita-Gruppe im "Haus des Kindes"
Bereits am Mittwoch waren viele der 175 Kita-Kinder in die Einrichtung gekommen. Dort gab es für jede der acht Gruppen eine kurze Trauerfeier, teilte die Gemeinde Limburgerhof mit. Es solle ein Tag der Erinnerung, der Trauer und des würdigen Abschiednehmens sein. Auftakt machte die Gruppe der "Eulen", zu der die verunglückte Vierjährige gehörte.
Mit der Wiedereröffnung sind alle Gruppen aufgelöst, so die Gemeinde Limburgerhof. Aufgrund der besonderen pädagogischen Situation würden die Kinder zunächst in vielen kleinen Gruppen ganz intensiv betreut. Das koste natürlich Zeit. Deshalb gebe es zunächst verkürzte Betreuungszeiten und die Zahl der Kita-Plätze werde verringert.
Hotline für Kita-Mitarbeiter, Kinder und deren Eltern
Weiter haben die Gemeindeverwaltung, die Kita-Leitung und die Unfallkasse Rheinland-Pfalz beschlossen, eine Hotline einzurichten. Dort können sich Eltern der 175 Kita-Kinder melden sowie die 31 Mitarbeiter der Einrichtung. Am Telefon werden sie von Experten der Unfallkasse beraten, welche therapeutischen Möglichkeiten es gibt und welche Hilfs- und Gesprächsangebote.
Schon unmittelbar nach dem Unglück in der vergangenen Woche hatte der Bürgermeister von Limburgerhof, Andreas Poignée (CDU), gesagt, man werde der betroffenen Familie sowie den Kita-Mitarbeitern, allen Kita-Kindern und deren Eltern jede erdenkliche Beratung und Betreuung zukommen lassen.