Die Kriminalpolizei und die Gewerbeaufsicht wollen wissen, warum das Lösungsmittel im Werksteil Süd in Ludwigshafen ausgelaufen ist und dadurch die Kettenreaktion ausgelöst wurde. Bei dem Feuer, das auf die Explosion folgte, waren am Montagmittag 18 Menschen leicht verletzt worden, darunter sieben Feuerwehrleute.
Eine große Rauchsäule über dem BASF-Gelände war schon von Weitem - und auch von Mannheim aus - zu sehen. Das Feuer wurde auch von Augenzeugen von der Kurt-Schumacher-Brücke zwischen Mannheim und Ludwigshafen aus beobachtet.
BASF Ludwigshafen: Feuer in 45 Minuten gelöscht
Wie der Chemiekonzern mitteilte, kam es gegen 12 Uhr zu der Explosion. Die Werksfeuerwehr habe den anschließenden Brand innerhalb von etwa 45 Minuten gelöscht. Auch Umweltmesswagen waren nach Angaben von BASF innerhalb und außerhalb des Werksgeländes unterwegs.
Die 18 Verletzten wurden vorsorglich in die werkseigene Ambulanz gebracht, untersucht und behandelt. Einige konnten diese am Nachmittag bereits wieder verlassen. Keiner der Betroffenen musste in ein Krankenhaus gebracht werden, so das Unternehmen.
Ein BASF-Mitarbeiter schilderte gegenüber dem SWR, wie er die Explosion in einem nahe gelegenen Gebäude erlebte. Zuerst hätten die Scheiben gewackelt. Daraufhin sei er mit seinen Kollegen in einen geschützten Raum gegangen. Die Mitarbeitenden seien schockiert gewesen.
Ludwigshafen: Entwarnung von Stadt und Feuerwehr
Nach Angaben der BASF wurden innerhalb des Werksgeländes und in den an das Werk angrenzenden Teilen in Ludwigshafen-Friesenheim leicht erhöhte Werte von Kohlenwasserstoffen festgestellt. Laut BASF und Stadt Ludwigshafen bestand keine Gefahr für die Bevölkerung. Eine zwischenzeitlich herausgegebene Gefahrenmeldung nahmen Stadt und Feuerwehr wieder zurück.