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Blog zum Nachlesen (Mittwoch, 29.12.)

Stand

2G- und 3G-Regeln, Corona-Zahlen und alles rund ums Impfen: Die wichtigsten Entwicklungen zum Coronavirus in Rheinland-Pfalz bis zum 02. Januar 2022.

Mittwoch, 29. Dezember

+++ Zweibrücken: Zwischenfazit zu Kinderimpfungen +++
20:00 Uhr

Seit Mitte Dezember können Eltern ihre Kinder für eine Corona-Impfung anmelden. Die Nachfrage ist nun offenbar weitaus größer als erwartet. Es gibt jedoch ein großes Aber.

+++ Telefonseelsorge Kaiserslautern: Hilfe rund um die Uhr +++
19:30 Uhr

Seit Beginn der Pandemie hat die Nachfrage nach Telefonseelsorge stark zugenommen. Seit mittlerweile 65 Jahren gibt es dieses Angebot in Deutschland. Auch in Kaiserslautern wird den Menschen per Telefon geholfen.

+++ Kritik an Koblenzer Polizei für Kommunikation während Corona-Protest +++
17:00 Uhr

Die Koblenzer Polizei wird für ihre Lautsprecherdurchsagen bei dem vergangenen sogenannten „Montagsspaziergang“ kritisiert. Etwa 1.200 Menschen hatten sich zu einem unangemeldeten Protestzug gegen die Coronapolitik getroffen. Die Polizei hatte die Demonstrierenden mit einem Lautsprecherwagen begleitet und sich am Ende nach eigenen Angaben für deren kooperatives und friedliches Verhalten bedankt. Politiker von Linken und Grünen kritisieren die Kommunikation der Polizei.

+++ Lauterbach vermutet hohe Dunkelziffer an Corona-Infektionen +++
16:00 Uhr

Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geht davon aus, dass es deutlich mehr Coronafälle in Deutschland gibt, als momentan erfasst werden. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Mittwoch liegt die deutschlandweite Inzidenz bei 205,5. Lauterbach schätzt die tatsächliche Inzidenz zwei- bis dreimal so hoch ein. Über die Feiertage sei weniger an Arbeitsplätzen und in Praxen getestet worden, "sodass es zu einer deutlichen Untererfassung kommt", sagte Lauterbach am Mittwoch in Berlin. Er sei mit den Gesundheitsämtern in Kontakt, um dies künftig zu verbessern. Außerdem bat er die Bevölkerung, sich nicht in falscher Sicherheit zu wähnen. Mit Blick auf Silvester ergänzte Lauterbach: "Bitte feiern Sie in ganz kleiner Runde und gefährden Sie sich nicht gegenseitig."

+++ Sechs Landkreise in Rheinland-Pfalz mit Inzidenz unter 100 +++
15:30 Uhr

Das Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz meldet am Mittwoch 1.401 neue bestätigte Corona-Fälle. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen steigt auf 134,7 - nach 133,6 gestern. Die Landkreise Bernkastel-Wittlich, Cochem Zell, Neuwied, Rhein-Hunsrück, Südwestpfalz und Trier-Saarburg haben Inzidenzen unter 100. Unter Geimpften liegt die Inzidenz bei 73,4, bei Ungeimpften beträgt die Inzidenz 279,6. Die landesweite Hospitalisierungsinzidenz steigt leicht auf 2,30 pro 100.000 Einwohner, gestern lag sie bei 2,18. Neun weitere Personen sind im Zusammenhang mit einer Covid19-Infektion gestorben.

+++ Sternsinger in Westpfalz verteilen Segenspost +++
10:45 Uhr

In der Westpfalz gehen die Sternsinger auch diesmal nicht wie sonst üblich von Haus zu Haus. Stattdessen findet die Spendenaktion im gesamten Bistum Speyer erneut in alternativer Form statt. Der Coronakrisenstab des Bistums hatte das mit Blick auf die Sicherheit der Kinder und Jugendlichen beschlossen. Die Pfarreien in und um Kaiserslautern teilten mit, sie wollten dennoch Geld für Kinder in armen Ländern sammeln. Deshalb bekämen die Haushalte eine Segenspost mit einem Spendentütchen beziehungsweise einem Überweisungsträger. Um den Aufkleber mit dem Segensspruch für die Haustür zu bekommen, könnten sich die Menschen außerdem bei ihrem jeweiligen Pfarramt melden, so eine Sprecherin. In einigen Orten wird die Segenspost mit dem Gemeindebrief verteilt, etwa in Bruchmühlbach-Miesau und Queidersbach.

+++ Tourismus in der Pfalz mit starken Einbußen +++
10:15 Uhr

Die Tourismusbranche in der Pfalz hat durch die Corona-Pandemie in diesem Jahr erneut starke Einbußen erlitten. Das hat die Pfalz-Touristik in Neustadt mitgeteilt. Die Zahl der Gäste und auch die Zahl der Übernachtungen sind in der Pfalz im Vergleich zum Vorjahr nochmals deutlich zurück gegangen. Von Januar bis September seien es 25 Prozent weniger Gäste und 20 Prozent weniger Übernachtungen als im ohnehin schon schwachen Jahr 2020 gewesen, so Pfalz-Touristik. Die Marketing-Organisation geht auch für die restlichen Monate nicht von einer Erholung aus, da viele Urlauber ihren Aufenthalt storniert hätten. Offenbar gab es aber auch viele Gäste, die zum ersten Mal in der Pfalz Urlaub gemacht haben und von denen die Tourismusbranche hofft, dass sie wiederkommen.

+++ Längere Öffnungszeiten im Impfzentrum Kaiserslautern +++
9:00 Uhr

Die Stadt Kaiserslautern öffnet heute und morgen das Impfzentrum am Opel-Kreisel länger als üblich. Statt bis normalerweise 15:00 Uhr soll demnach jeweils bis 20:45 Uhr geimpft werden. Nach eigenen Angaben kann die Stadt so bis zu 4.300 Menschen mehr impfen, die derzeit auf einen Termin warten würden. Bereits an den zwei Tagen vor Heiligabend hatte das Impfzentrum länger geöffnet. Über die Internetseite des Landes seien die zusätzlichen Termine in Kaiserslautern buchbar. Auch im Donnersbergkreis gibt es zwei Sonder-Impfaktionen. Nach Angaben des Kreises wird heute in Kirchheimbolanden in der Orangerie und morgen in Rockenhausen in der Donnersberghalle geimpft.

+++ Pirmasens erlässt Allgemeinverfügung +++
7:15 Uhr

Nach den Corona-Protesten Montagabend in Pirmasens erlässt die Stadtverwaltung eine Allgemeinverfügung. Demnach müssen ab dem ersten Januar Teilnehmer an sogenannten "Montagsspaziergängen“ oder anderen Versammlungen Masken tragen. Anders als bei den bisherigen Protestkundgebungen ist es am Montagabend vermehrt zu Verstößen gekommen, teilte die Stadt Pirmasens mit. Dabei wurden drei Polizisten leicht verletzt, als sie von Gegnern der Corona-Maßnahmen angegriffen wurden. Als Konsequenz ruft die Stadt nun zu friedlichen Versammlungen mit Maskenpflicht auf. Bei Verstößen gegen die Anordnung drohen Geldbußen. Die Allgemeinverfügung tritt in der Neujahrsnacht in Kraft und gilt bis einschließlich 20. Januar 2022. Sollten die Probleme weiter zunehmen, schließt die Stadtverwaltung ein Versammlungsverbot als letztes Mittel nicht aus.

+++ RKI meldet bundesweit rund 40.000 Neuinfektionen - Inzidenz sinkt auf 205,5 +++
4:15 Uhr

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat innerhalb von 24 Stunden 40.043 Corona-Neuinfektionen registriert. Das sind 5.616 Fälle weniger als am Mittwoch vor einer Woche. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 205,5 (Vortag: 215,6). Im Zusammenhang mit dem Coronavirus gab es zuletzt 414 weitere Tote. Das RKI weist erneut darauf hin, dass während der Feiertage weniger getestet wurde und das auch zum Jahreswechsel so sein wird und dadurch vermutlich weniger Infektionsfälle gemeldet werden, als wirklich vorhanden.

+++ Finnland schließt Grenze für Ungeimpfte +++
3:15 Uhr

Finnland hat als erstes EU-Land seine Grenze für Ausländer, die nicht gegen Corona geimpft sind, geschlossen. Das hat die Regierung in Helsinki mitgeteilt. Die Regelung solle zunächst bis Mitte Januar gelten. Ausnahmen gelten den Angaben zufolge für Gesundheits- und Transportpersonal, Grenzgänger aus bestimmten Gemeinden in Schweden und Norwegen sowie bei dringenden familiären Angelegenheiten. Grundsätzlich weiterhin einreisen nach Finnland dürfe, wer gegen Corona geimpft oder von einer Covid-19-Erkrankung genesen sei und gleichzeitig einen Negativtest vorweisen könne, so das finnische Innenministerium.

+++ Transportbranche fordert Notfallpläne für erwartete Omikron-Infektionswelle +++
2:00 Uhr

Die Transport- und Logistikbranche hat die Politik aufgefordert, Notfallpläne für die erwartete Omikron-Infektionswelle zu erstellen. Der Aufsichtsrat und Vorstandssprecher des Logistikverbandes BGL, Dirk Engelhardt, sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland: "Wenn durch Omikron tatsächlich große Teile der Bevölkerung infiziert werden, dann wird es große Probleme geben, die Versorgungsketten aufrecht zu erhalten". Er halte deshalb einen sogenannten Transportpakt mit der Bundesregierung für notwendig. Die Politik müsse gegebenenfalls Prioritäten festlegen, was vordringlich transportiert werden soll, so Engelhardt. "Solche Notfallpläne benötigen wir, um ein Chaos wie bei der Flutkatastrophe im Ahrtal zu verhindern."

+++ Deutschland will 75 Millionen Impfdosen spenden +++
1:15 Uhr

Die Bundesregierung will einem Zeitungsbericht zufolge im kommenden Jahr mindestens 75 Millionen Impfdosen an ärmere Länder spenden. Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, sie stimme mit Gesundheitsminister Karl Lauterbach (ebenfalls SPD) überein, dass dieses Vorhaben nicht zulasten der Impfkampagne in Deutschland gehe. "Wir sind uns einig, dass wir beides hinbekommen werden: Die Versorgung der eigenen Bevölkerung und die der ärmeren Staaten" so Schulze. Die Auswirkungen der Pandemie in diesen Ländern seien "wirklich brutal". Wichtig sei, der globalen Impfplattform Covax nicht nur Impfdosen zur Verfügung zu stellen, sondern auch bei der Logistik zu helfen, betonte die Ministerin. Der Impfstoff dürfe nicht nur in den Hauptstädten verabreicht werden, sondern müsse auch in entlegenen Dörfern zum Einsatz kommen.

+++ Impfaktion im Fritz-Walter-Stadion beendet +++
0:00 Uhr

Nach 12 Stunden ist auf dem Betzenberg in Kaiserslautern „Die lange Nacht der Impfung“ zu Ende gegangen. Mehrere hundert Menschen ließen sich im Stadion des 1. FC Kaiserslautern gegen das Coronavirus immunisieren – trotz Wartens im Freien bei Kälte und Regen. Die Impfwilligen konnten sich ohne Termin eine Erst-, Zweit-, oder Booster-Impfung abholen. Insgesamt standen bis zu 2.000 Impfdosen zur Verfügung. Zu jeder Impfung gab es unter anderem eine Stadionwurst gratis dazu.

Rheinland-Pfalz

Seit 1. März keine Testpflicht in Krankenhäusern Corona-Regeln: Was gilt noch in Rheinland-Pfalz?

Corona beherrscht immer weniger den Alltag in Rheinland-Pfalz. Eine Maskenpflicht gibt es nur noch für Besucher in medizinischen Einrichtungen - noch bis zum 7. April.

Am Mittag SWR4 Rheinland-Pfalz

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SWR