Der Zoll hat bei Kontrollen auf Glaserfaser-Baustellen in Mainz und Koblenz zahlreiche Verstöße festgestellt. (Sujetbild)

Baugewerbe in RLP

Zoll ermittelt mehr als 30 Schwarzarbeiter beim Glasfaserausbau

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Mitarbeiter des Hauptzollamtes haben in Mainz und Koblenz Baustellen kontrolliert. Sie wurden gleich mehrfach fündig.

Bei der Prüfung der Baustellen sind 94 Personen von den Beamten des Hauptzollamtes Koblenz kontrolliert worden. In 35 Fällen wurde ein Strafverfahren wegen illegalen Aufenthalts eingeleitet. Außerdem bestehe bei neun Personen der Verdacht, dass die Mindestlohnvorschriften nicht eingehalten werden.

Im Vergleich eine "extrem hohe Anzahl" an Strafverfahren

In den übrigen Fällen geht es um den Verdacht auf Verstöße gegen Meldepflichten und Beitragsvorenthaltungen, also dem Nicht-Zahlen verpflichtender Abgaben.

Es wurden vor Ort bereits 35 Strafverfahren wegen illegalen Aufenthalts eingeleitet. Diese Anzahl ist im Vergleich zu sonstigen Prüfungen im Baugewerbe extrem hoch.

Baubranche wird vom Zoll besonders streng überwacht

Nach den Prüfungen nimmt das Hauptzollamt jetzt noch weitere Ermittlungen vor. Die ermittelten Daten der Arbeitnehmer sollen mit der Lohn- und Finanzbuchhaltung der Unternehmen abgeglichen werden und weitere Geschäftsunterlagen werden geprüft. Die Baubranche liegt bei Untersuchungen zu Schwarzarbeit besonders im Fokus, wie der Zoll mitteilt.

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SWR