Am 11. November ging es los: Die erste von insgesamt 13 Eisenbahnbrücken auf dem 14 Kilometer langen Abschnitt zwischen Walporzheim und Ahrbrück wurde eingesetzt. Morgens früh fingen die Fachleute an, die 68 Meter lange und insgesamt rund 420 Tonnen schwere Konstruktion aus Stahl Stück für Stück in ihre zukünftige Position zu schieben. Millimeter für Millimeter. Inzwischen ist sie da, wo sie auch hin sollte.
Bei Brückenbau wird auf Hochwasserschutz geachtet
Bis Ende 2025 soll die von der Flut zerstörte Strecke zwischen Walporzheim und Ahrbrück wieder aufgebaut sein. Dabei werde auch auf den Hochwasserschutz geachtet, sagte die rheinland-pfälzische Umweltministerin Katrin Eder (Die Grünen) vor Ort. Die Brücken seien bei der Ahrflut 2021 verstopft gewesen.
"Deshalb sollen die neuen Brücken jetzt so aufgebaut werden, dass im Hochwasserfall das Wasser und das Material, was hindurch gespült wird, nicht mehr an den Brücken hängen bleibt." Dabei sei die Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn gut gewesen, so Eder. Sie habe zugesagt, die Brücke hochwassergerecht aufzubauen. Die Bahn verzichtet zum Beispiel - soweit wie möglich - auf Mittelpfeiler bei den Eisenbahnbrücken.
Ahrstrecke soll bis 2025 wieder einsatzbereit sein
Weite Teile der Ahrstrecke wurden von der Flut 2021 zerstört. Die Deutsche Bahn hat sich nach eigener Auskunft das Ziel gesetzt, die Gesamtstrecke bis Ende 2025 elektrifiziert und größtenteils zweigleisig wieder in Betrieb zu nehmen. Die finanziellen Mittel für den Wiederaufbau stellt laut Bahn der Bund bereit. Die Elektrifizierung der Ahrtalbahn finanziere das Land Rheinland-Pfalz gemeinsam mit dem Bund.