Kliniken und Pflegedienste haben Interesse

Krankenhaus Lahnstein: Jobbörse für entlassene Mitarbeitende

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Autor/in
Constantin Pläcking
SWR-Reporter Constantin Pläcking aus dem Studio Koblenz.

Von jetzt auf gleich haben sie ihre Arbeit verloren, jetzt suchen etwa 180 ehemalige Mitarbeitende des St. Elisabeth Krankenhauses Lahnstein eine neue Stelle. Deshalb wurde am Dienstag eine Jobbörse organisiert.

Es herrschte großer Andrang bei der Jobbörse im Lahnsteiner Krankenhaus. Viele der gekündigten Beschäftigten waren gekommen, um sich über Jobmöglichkeiten zu informieren und eine neue Stelle zu finden. Laut Veranstalter hatten sich mehr als 30 Firmen und Einrichtungen aus dem Gesundheitswesen angemeldet.

Eine Collage zeigt Fotos von Mitarbeitenden des überraschend geschlossenen St. Elisabeth Krankenhauses in Lahnstein: Sie halten Schilder vor sich auf denen die Anzahl der Jahre steht, die sie in dem Krankenhaus gearbeitet haben
Diese Foto-Collage zeigt einen Teil der Mitarbeitenden des St. Elisabeth Krankenhauses in Lahnstein, denen zum 1. März gekündigt wurde.

Krankenhäuser aus der Region wollen Mitarbeitende aus Lahnstein

Darunter waren auch Krankenhäuser aus der Region - etwa das Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein, die DRK-Krankenhäuser oder das Koblenzer Bundeswehrzentralkrankenhaus. Sie suchten vor allem Ärzte und Pflegekräfte. Auch Pflegedienste und Seniorenresidenzen warben um Personal. Nicht nur medizinische Fachkräfte, sondern auch Verwaltungskräfte wurden gesucht. So war zum Beispiel mit Löwenstein Medical aus Bad Ems ein Hersteller für Medizinprodukte vertreten.

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Die Einrichtungen, Krankenhäuser und Firmen auf der Jobbörse warben um neue Mitarbeitende mit ganz unterschiedlichen Angeboten: Manche boten mehr Gehalt, andere priesen bessere Arbeitsbedingungen an.

Mitarbeitende in Lahnstein waren kurzfristig entlassen worden

Etwa 180 Mitarbeiter des insolventen Krankenhauses waren vergangene Woche kurzfristig und ohne große Vorwarnung entlassen worden. Das hatte unter der Belegschaft, den Patienten und auch Kommunalpolitikern für Empörung gesorgt. Auch die evangelische und katholische Kirche hatte den Träger - der katholische Elisabeth Vinzenz Verbund - dafür heftig kritisiert. Die Art und Weise entspreche nicht dem Sozialhandeln von Kirche und kirchlichen Trägern.

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