Es waren schwere Vorwürfe, die die Staatsanwaltschaft gegen den 54-jährigen US-Amerikaner aus dem Kreis Kusel im Juli erhoben hat. Doch das Landgericht Zweibrücken ist derselben Auffassung: Der Mann hat zwei seiner vier Töchter mehrfach über Jahre hinweg sexuell missbraucht, zum Teil vergewaltigt.
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Angeklagt war unter anderem ein Fall aus dem Jahr 2023, bei dem der 54-Jährige an einer seiner Töchter sexuelle Handlungen vollzogen hatte - er habe sie ausgezogen und berührt, obwohl sie damals klar gemacht habe, dass sie das nicht wollte. Er soll zu einer seiner Töchter dann gesagt haben, dass er sie lediglich auf einen späteren Freund vorbereiten will.
54-Jähriger gesteht Taten
Die Liste der Taten, die dem 54-Jährigen nachgewiesen wurde, ist lang. Verurteilt wurde er unter anderem wegen des schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern in sechs Fällen, des sexuellen Missbrauchs in drei Fällen und Vergewaltigung in drei Fällen. All das gestand der Vater. Das hat sich laut des Landgerichts Zweibrücken positiv auf das Urteil ausgewirkt. Dass die Taten aber über sieben Jahre stattgefunden haben und er immer weitergemacht haben soll, wirkte sich negativ aus. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.
Tochter war in Schule zusammengebrochen
Welche traumatisierenden Auswirkungen die Taten hatten, zeigt wie sie ans Licht kamen. Eine Tochter des Verurteilten war in der Schule zusammengebrochen. Danach hatte sie über den jahrelangen Missbrauch des Vaters berichtet.