Ergebnisse können nicht veröffentlicht werden

Dorf im Kreis Kusel will Recht auf Briefwahl ändern

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Per Briefwahl abstimmen ist bequem, aber in der Gemeinde Kreimbach-Kaulbach im Kreis Kusel ein Problem. Die Stimme wird nämlich bei der Bundestagswahl nicht abgebildet. Deshalb hat der Gemeinderat jetzt eine Resolution auf den Weg gebracht.

Wer in Kreimbach-Kaulbach wohnt und sehen möchte, wie der Ort bei der Bundestagswahl abgestimmt hat, der sieht ein Ergebnis, das so nicht ganz korrekt ist. Das Problem: Bei Bundestagswahlen werden nur die Wahlergebnisse aus den Urnen veröffentlicht.

Briefwahlstimmen kommen in einen Topf

Kreimbach-Kaulbach gehört wie 38 weitere Ortsgemeinden zur Verbandsgemeinde Wolfstein-Lauterecken. Um den Aufwand bei der Bundestagswahl möglichst gering zu halten, werden die Briefwahlstimmen aus den Orten zusammen gefasst und in der Verbandsgemeinde ausgezählt.

Das würde das Zählen erleichtern, jedoch ließe sich dadurch nicht mehr nachvollziehen, wie die kleineren Orte im Einzelnen gewählt haben, so eine Sprecherin der Verbandsgemeinde. Ein Problem, das viele Gemeinden in Rheinland-Pfalz haben - allerdings nur bei der Bundestagswahl. Bei Landtagswahlen werden die Stimmen aus der Briefwahl veröffentlicht.

Nur Stimmen aus der Wahlurne können veröffentlicht werden

Was bei der Bundestagswahl wiederum veröffentlicht werden kann, sind die Ergebnisse aus den Wahlurnen. Das bedeutet jedoch: Es wird nur gezeigt, wie die Menschen abgestimmt haben, die ihren Stimmzettel am Wahltag in eine Urne geworfen haben. Das verwässere das Bild der Wahlergebnisse, so eine Sprecherin der Verbandsgemeinde. Die Ortsgemeinde Kreimbach-Kaulbach will deswegen eine Änderung des Briefwahlrechts einfordern.

Resolution zum Briefwahlrecht auf dem Weg

Die Ortsgemeinde Kreimbach-Kaulbach findet es unfair, dass sie nicht genau sehen kann, wie sie gewählt hat. Dazu hat der Ortsgemeinderat am Mittwochabend einer Resolution zugestimmt.

Wie eine Sprecherin der Verbandsgemeinde mitteilt, hat bereits eine Vielzahl an Dörfern innerhalb der VG der Resolution zugestimmt. Es stünden aber noch Abstimmungen in einigen anderen Gemeinden aus.

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SWR