Schon im Sommer hatte der Stadtrat von Kaiserslautern beschlossen, dass in der Stadt ein Frauennotruf eingerichtet werden soll. Die Umsetzung lässt aber auf sich warten, weil es an der Finanzierung scheitert.
Opfer von sexualisierter Gewalt finden in Kaiserslautern keine Hilfe
Kaiserslautern hinke in Sachen Frauennotruf anderen Städten hinterher. Viele andere Städte hätten schon seit 20 oder 25 Jahren solche Anlaufstellen, sagt die Vorsitzende des Vereins "Gemeinsam gegen sexualisierte Gewalt", Meike Camby. Damit eine solche Stelle auch in Kaiserslautern eingerichtet werden kann, benötigt die chronisch klamme Stadt eine Förderung vom Land. Allerdings: Noch ist nicht klar, ob das Land im nächsten Haushalt dieses Thema berücksichtigt, sagt Camby.
Frühestens 2025 Frauennotruf in Kaiserslautern möglich
Die Gelder dafür dürften frühstens 2025 fließen, schätzt Cambry. Ein Frauennotruf ist eine spezielle Beratungsstelle für Frauen und Mädchen, die Opfer von Vergewaltigung oder allen anderen Formen von sexuellen Übergriffen geworden sind. Die Anlaufstellen bieten kostenlose Beratungen, Krisenintervention oder einen Beistand bei Gerichtsprozessen.
Ein weiteres Problem ist auch, dass die Frauenhäuser im Westen der Pfalz schon seit längerer Zeit am Limit sind.