Der 64-jährige Mann meldete sich bei der Polizei, nachdem er gemerkt hatte, dass er Betrügern aufgesessen war. Der Polizei zufolge hatte der Mann im Dezember im Internet eine Handelsplattform entdeckt, die ihm seriös erschienen war. Daher eröffnete er dort ein Konto und wurde auch sogleich von einer angeblichen Finanzexpertin kontaktiert.
Mann aus VG Enkenbach-Alsenborn tauschte Geld in Bitcoins um
Die Beraterin habe ihm regelmäßig Vorschläge gemacht, wie der Mann sein Geld anlegen könnte. Diesen Empfehlungen sei der 64-Jährige gefolgt. Entweder habe er direkt sein Handelskonto benutzt oder er habe Geld über eine andere Plattform in Bitcoins umgewandelt und diese in ein sogenanntes "Wallet" eingezahlt.
Mann machte vermeintlich Gewinne mit Anlagen
Mit der Zeit, so die Polizei, seien die vermeintlichen Gewinne des Mannes angewachsen. Daher habe er sich den erwirtschafteten betrag auszahlen lassen wollen. Die Betrüger forderten daraufhin, dass er zunächst 27.000 Euro für anfallende Steuern aus den gewinnen im Voraus überweisen sollte. Dieser Aufforderung sei der Mann nachgekommen.
Wohin mit dem Ersparten? Vorsicht bei der Geldanlage übers Internet
Viele Verbraucher suchen im Internet nach Tipps zum Geldanlegen. Das kann allerdings auch schiefgehen und für Probleme sorgen, sagt SWR1 Wirtschaftsredakteur Christof Gaißmeyer.
Kontakt zu Finanzexperten brach ab
Nachdem der 64-Jährige das Geld überwiesen hatte, sei der Kontakt zu den Finanzexperten genauso abgebrochen wie auch zu der Handeslplattform. Da sei dem Mann gedämmert, dass er Betrügern auf den Leim gegangen war.
Polizei gibt im Internet Tipps zur Vorbeugung gegen Betrug
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen nach den Tätern aufgenommen. Und warnt zugleich vor Onlinegeldgeschäften. Bei besonders guten Angeboten und der Aussicht auf schnelle Gewinne müsse man misstrauisch werden. Vor allem sollten Angebote in Ruhe geprüft werden. Weitere Tipps und Informationen finden Sie auf den Internetseiten der polizeilichen Präventionsexperten.