2,50 Euro mehr Lohn pro Stunde und mehr Geld für Auszubildende - damit ist die Gewerkschaft ver.di in die Verhandlungen für die Beschäftigten des Groß- und Einzelhandels gegangen. Allerdings laufen die Verhandlungen zäh: Zwar sind die Tarifverträge in Rheinland-Pfalz und im Saarland bereits im Frühjahr ausgelaufen - aber bis jetzt konnten sich Gewerkschaft und Arbeitgeber nicht einigen. Deshalb will ver.di mit Demos und Kundgebungen wie in Kaiserslautern Druck machen.
600 Mitarbeitende aus dem Einzelhandel in Kaiserslautern
600 Teilnehmer aus 40 Betrieben waren laut ver.di in Kaiserslautern auf dem Stiftsplatz - unter anderem Mitarbeitende von Ikea, der Modekette H&M und verschiedener Lebensmittelhändler. Die Kunden bekamen von dem Warnstreik wenig bis nichts mit, denn die Arbeitgeber hatten Zeit, sich darauf einzustellen. So konnten Mitarbeitende aus anderen Filialen in Kaiserslautern eingesetzt werden.
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Die Arbeitgeber hatten zuletzt rund 5 Prozent mehr Lohn geboten - was einer Erhöhung des Lohns pro Arbeitsstunde von 93 Cent entspricht. "Zu wenig", sagt die Gewerkschaft ver.di. Und fordert die Arbeitgeber auf, "endlich ein wertschätzendes Angebot zur Verhandlung mitzubringen", so die Verhandlungsführerin von ver.di, Monika Di Silvestre. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 16. Oktober angesetzt.