"Vom Staat ist die Förderung gekommen. Da sind 45 Prozent von den Kosten übernommen worden. Ich hatte vorher eine Öl-Heizung gehabt, die war schon 40 Jahre alt. Und die musste raus", erinnert sich Uwe Weipert. Vor vier Jahren hat der 52-Jährige aus Rumbach umgestellt. Statt Öl wird jetzt das Haus mit Holzpellets geheizt. Zusätzlich hat Uwe Weipert eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach und einen Wasserspeicher für das warme Wasser im Keller.
"Mit der Photovoltaik-Anlage speise ich im Monat 400 bis 600 Kilowatt (kW) ein", bilanziert Weipert. Zum Vergleich: Damit lässt sich beispielsweise mit einem durchschnittlichen Wasserkocher etwa 200 bis 300 Mal Tee kochen. "Der Strompreis ist schon drastisch runter gegangen. Vorher waren es schon einige hundert Euro im Monat. Jetzt sind wir unter hundert Euro", so Weipert.
Rheinland-Pfalz: Öl und Gas weiter stark vertreten
In Rheinland-Pfalz heizen immer noch viele Menschen mit Öl oder Gas. Nach aktuellen Daten aus dem Zensus werden rund 50 Prozent der Gebäude mit Gas beheizt, rund 30 Prozent mit Öl. Ein Vergleichsportal für Strom und Gas rechnet für das kommenden Jahr beim Gas mit einem Preis-Plus von durchschnittlich 25 Prozent. Auch deshalb suchen viele Verbraucher nach Alternativen. Rund fünf Prozent der Gebäude in Rheinland-Pfalz werden bereits mit einer Pellet- oder Holzheizung beheizt – gerade im ländlichen Raum.
Heizungen mit Öl und Gas betroffen So heizt Rheinland-Pfalz: 2025 steigen für viele die Heizkosten
Die meisten privaten Heizungen in Rheinland-Pfalz laufen mit Gas und Öl. Viele Verbraucher müssen deshalb im kommenden Jahr mit höheren Kosten rechnen.
"Pellet ist ein Natur-Produkt. Es wird aus Holz-Abfall gemacht. Und ich heize auch selbst noch mit Holz, weil ich einen Holz-Ofen habe", sagt Uwe Weipert. Das hat auch mit einem konkreten Umstand in Rumbach zu tun: "Wir haben hier keinen Gas-Anschluss im Ort. Deshalb sind in der letzten Zeit auch schon einige Pellets-Heizungen verbaut worden."
Händler des Vertrauens aus der Südwestpfalz
Und wo gibt es die verlässlichsten Infos zu Pellet-Heizungen? Uwe Weipert hat dazu eine klare Meinung: "Also am besten beim Fachhändler vor Ort nachfragen. Die geben Auskunft." Das hat auch den Vorteil, dass bei Reparaturen schnell jemand vorbeischauen kann, ergänzt Weipert.