Die Einspeisevergütung wird weiter zurückgefahren. Bei typischen Photovoltaikanlagen auf Wohnhausdächern mit bis zu 10 Kilowatt Peak wurden bislang 8,11 Cent pro Kilowattstunde Strom vergütet.
Für alle Anlagen, die nach dem 1. August 2024 ans Netz gehen, bekommt man nur noch 8,03 Cent. Die aktuellen Vergütungen für die unterschiedlichen Anlagen gibt es in diesem pdf beim Bundesverband der Solarwirtschaft e.V. oder bei der Bundesnetzagentur.
Einspeisevergütung: Anreiz, in Erneuerbare zu investieren
Wer eine Solaranlage aufs Dach baut, verbraucht oft nicht den gesamten erzeugten Strom selbst. Der übrig gebliebene Strom wird ins Stromnetz eingespeist. Dafür gibt es Geld vom örtlichen Netzbetreiber, und zwar einen fixen Preis pro Kilowattstunde für die nächsten 20 Jahre. Das ist die sogenannte Einspeisevergütung.
Ziel ist es, die Investition in eine Solaranlage möglichst lohnenswert zu machen. Aber diese Einspeisevergütung sinkt jedes halbe Jahr um ein Prozent. Schnell sein, lohnt sich also.
Wer eine Solaranlage anmelden möchte, sollte das beachten
Wer es noch vor dem Stichtag schafft, die Anlage in Betrieb zu nehmen und anzumelden, der profitiert. Das haben die Fachbetriebe aber auch auf dem Schirm. Wer es nicht mehr rechtzeitig schafft, hat dann zumindest wieder ein halbes Jahr Zeit, bis die Einspeisevergütung das nächste Mal sinkt.
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Feinheiten bei der Einspeisevergütung
Es gibt da wichtige Unterschiede:
- Die meisten Besitzer einer Solaranlage bekommen die knapp über 8 Cent pro Kilowattstunde.
- Wer aber eine größere Anlage betreibt, bekommt etwas weniger.
- Und wer seinen kompletten Solarstrom ins Netz einspeist und gar nicht selbst nutzt, bekommt mehr. Hier gibt es im besten Fall künftig noch 12,7 Cent pro Kilowattstunde.
Die Einspeisevergütung ist die eine Sache - es rechnet sich allerdings mehr, seinen selbst produzierten Strom zu einem möglichst großen Teil auch selbst zu verbrauchen.
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So funktioniert die Direktvermarktung von meinem Strom
Im Prinzip sucht man sich als Anlagenbesitzer bei der Direktvermarktung selbst Leute, die den überschüssigen Solarstrom kaufen. Dafür brauche ich ein Direktvermarktungsunternehmen, das mit meinem Strom handelt - und die sind noch schwer zu finden, zumindest für Strom aus Wohnhaus-Anlagen.
Die Idee dahinter ist aber sinnvoll: Statt Strom über weite Strecken zu transportieren, helfen sich Nachbarn gegenseitig aus, verkaufen sich untereinander ihren Strom.
Das hat aber auch natürliche Grenzen, denn die Sonne scheint ja für alle in der Nachbarschaft zur selben Zeit. Trotzdem kann Direktvermarktung eine Alternative sein. Zum Beispiel auch für solche Photovoltaikanlagen, die schon älter als 20 Jahre sind und gar keine Einspeisevergütung mehr bekommen.