100 der insgesamt 520 Mitarbeiter der Eisengießerei Gienanth in Eisenberg im Donnersbergkreis verlieren ihre Jobs. Das haben die Beschäftigten am Dienstag in einer Belegschaftsversammlung erfahren. Betriebsrat und Geschäftsleitung haben sich nach eigenen Angaben in mehrtägigen Verhandlungen auf einen Interessensausgleich nebst Sozialplan geeinigt.
Abfindungen für gekündigte Mitarbeiter von Gienanth in Eisenberg
Die gekündigten Mitarbeiter scheiden, so heißt es in einer Pressemitteilung von Gienanth, bis Ende Mai dieses Jahres aus dem Unternehmen aus. Sie bekommen eine Abfindung in Höhe von zweieinhalb Monatsgehältern - das sei das gesetzlich zulässige Maximum, heißt es von der Geschäftsführung.
Noch weitere Gesellschaften betroffen Gießerei Gienanth in Eisenberg insolvent
Die Gießerei Gienanth aus Eisenberg hat ein Insolvenzverfahren in Selbstverwaltung eingeleitet. 630 Mitarbeiter sind betroffen.
Kündigungen in allen Bereichen der Eisengießerei
Die Kündigungen würden nicht auf einzelne betriebliche Bereiche konzentriert, so das Unternehmen. Sie würden über sämtliche Bereiche und Altersgruppen des Betriebs in Eisenberg hinweg verteilt. Der Betriebsrat ist nach eigenen Angaben aber froh, dass es gelungen ist, Auszubildende und auch leistungsgeminderte Beschäftigte von den Kündigungen auszunehmen. Sie behalten ihre Arbeitsplätze.
Insolvenz in Eigenverantwortung Anfang Februar
Ende November 2023 hatte Gienanth in Eisenberg wegen finanzieller Probleme ein Sanierungsverfahren eingeleitet. Das Insolvenzverfahren in Eigenverantwortung war Anfang Februar dieses Jahres eröffnet worden. Die Schwierigkeiten der Eisengießerei waren entstanden, weil es weniger Aufträge gab und die Energiekosten stark gestiegen waren.