Täter auf der Flucht

Geldautomat in Pirmasens gesprengt

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Unbekannte haben am frühen Samstagmorgen einen Geldautomaten in der Pirmasenser Hauptstraße in die Luft gejagt. Die Schadenshöhe ist noch nicht bekannt. 

Ein Polizeisprecher teilte mit, dass es sich um eine Postbank-Filiale handelt. Überall lägen Glassplitter und zerborstene Fensterscheiben im Vorraum, Geräteteile des Geldautomaten seien überall verstreut und auch Deckenplatten hätten sich bei der Explosion gelöst. In dem Wohn- und Geschäftshaus gebe es keine Verletzten. Die Schadenshöhe ist noch nicht bekannt. Ebenfalls unklar ist, ob Bargeld erbeutet wurde.

Fluchtauto in Pirmasens sichergestellt

Konkrete Erkenntnisse zu den Tätern haben die Ermittler bislang noch nicht. "Vermutlich sind sie mit einem zuvor in Tatortnähe entwendeten Auto vom Tatort geflüchtet", teilte die Polizei mit. "Das Fahrzeug wurde zwischenzeitlich im Stadtgebiet Pirmasens aufgefunden und sichergestellt. Dort verliert sich ihre Spur."

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Zuletzt waren in der Region Geldautomaten in Thaleischweiler-Fröschen, Dahn und Zweibrücken gesprengt worden. Die VR-Banken und Sparkassen hatten deshalb ihre Automaten geschlossen und stellenweise nachts nicht mehr mit Bargeld befüllt.

Zahl der Geldautomaten-Sprengungen gestiegen

Die Zahl der gesprengten Geldautomaten in Rheinland-Pfalz liegt in diesem Jahr deutlich über der des Vorjahres: Bis Ende Juli zählte das Landeskriminalamt (LKA) 34 Taten. In den ersten sieben Monaten des Vorjahres waren es 27 gewesen. In fünf Fällen blieb es laut der Behörde beim Versuch. Angaben zu erbeuteten Summen macht das LKA grundsätzlich nicht, um keine weiteren Tatanreize zu setzen. Das LKA sieht bei den Sprengungen ein großes Gefährdungspotenzial.

Täter in Deutschland erfolgreicher als im Ausland

LKA-Chef Mario Germano sagte kürzlich, Täter hätten im Ausland - etwa in den Niederlanden oder in Frankreich - viel weniger Erfolg als in Deutschland. Das liege einerseits an der hohen Zahl an Automaten in Deutschland. Die Banken in den Nachbarländern hätten ihre Geräte aber auch mit Farbe, Klebesystemen und anderen Mitteln sicherer gemacht.

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