Flüchtlinge aus der Ukraine kommen in Deutschland an

Selbst aus Ukraine geflüchtet

Flüchtlingsgipfel? Frau im Donnersbergkreis redet nicht, sondern macht

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Die einen - Bund und Länder - streiten beim Flüchtlingsgipfel um Geld. Die anderen packen an. So wie Valentyna Vlasiuk im Donnersbergkreis, die selbst aus der Ukraine geflüchtet ist.

Heute ist sie angekommen, spricht Deutsch und fühlt sich in der Westpfalz integriert. Valentyna Vlasiuk war im vergangenen Jahr selbst aus dem Kriegsgebiet in der Ukraine geflüchtet. Im Donnersbergkreis angekommen, fühlte sie sich erst alleine und hatte es schwer, sich in einem komplett neuen Alltag zu orientieren.

Deshalb hilft Valentyna Vlasiuk jetzt selbst: Als Mental-Coach, Dolmetscherin und Arbeitsvermittlerin ist sie für andere ukrainische Flüchtlinge in der neuen Heimat einfach da.

Geflüchtete aus der Ukraine ermutigt, Sprache zu lernen

Wichtig ist es Valentyna Vlasiuk, ihre eigenen Erfahrungen weiterzugeben. Dabei ermutigt sie andere Geflüchtete auch, sich aktiv für das Leben in Deutschland zu entscheiden. "Wichtig ist es einfach auch erst mal, die Sprache zu sprechen", sagt die Beschäftigungspilotin. Das könne natürlich im Sprachkurs sein, aber auch bei einem ersten einfachen Nebenjob.

Junger Mann findet Ausbildung in der Pfalz

Einen jungen Ukrainer begleitet Valentyna Vlasiuk schon seit einigen Monaten im Donnersbergkreis. Er strahlt, als er sich mit unserer Reporterin unterhält: Dank Valentina, die in engem Kontakt mit dem Jobcenter ist, könne er im Herbst eine Ausbildung zum Koch beginnen. "Meine Freude kann ich kaum in Wort fassen", sagt der junge Mann.

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Bund und Länder haben beraten, wie die Kosten für die Aufnahme für Flüchtlinge verteilt werden. Die Kommunen in RLP verlangen aber mehr als nur Geld.

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Zu wenig Sprachkurse

Eine der größten Herausforderungen sei, dass es zu wenig Sprachkurse für die Geflüchteten gebe. Denn es fehle an Lehrkräften. Statt zu jammern, sagt Beschäftigungspilotin Valentyna Vlasiuk hier ganz pragmatisch: "Deutsch lernen kann man auch, wenn man erst mal einen Job als Reinigungskraft annimmt. Einfach machen, alles andere kommt dann."

Das SWR Fernsehen berichtet am Donnerstag, 11. Mai 2023 über das Thema. Ab 20.15 Uhr geht es in einer Sonderausgabe von "Zur Sache Rheinland-Pfalz" um steigende Flüchtlingszahlen und überforderte Kommunen.

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Guten Morgen RLP SWR1 Rheinland-Pfalz

Pirmasens

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Rund um den Flüchtlingsgipfel in Berlin fordern Kommunen in der Westpfalz eine gerechtere Verteilung von Asylbewerbern und Flüchtlingen.

Am Nachmittag SWR4 Rheinland-Pfalz

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Vertreter von Bund, Ländern und Kommunen haben am Donnerstag über die Flüchtlingspolitik gesprochen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) versprach Unterstützung.

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