Streit um Parkausweise

Park-Chaos bei FCK-Spielen: Anwohner diskutieren mit Stadt Kaiserslautern

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Verena Lörsch
Verena Lörsch

FCK-Fans, die mit ihren Autos den Betzenberg blockieren: Dagegen wehren sich Anwohner rund ums Stadion. Die Stadt Kaiserslautern präsentiert jetzt einen Lösungsansatz.

Wer auf dem Betzenberg in Kaiserslautern wohnt, hat regelmäßig mit Massen an FCK-Fans zu tun, die von weither kommen, um ins Fritz-Walter-Stadion zu ziehen. Was an Heimspiel-Tagen mit ihrem Wohngebiet passiert, dagegen wehren sich die Anwohner schon seit Jahren. Die Verwaltung hat jetzt reagiert.

FCK-Spiele: Stadt Kaiserslautern erlaubt Parken nur Betzenberg-Anwohnern

Zu groß wurde das Park-Chaos auf dem Betzenberg. Die Stadt hat daher angekündigt, testweise Parkausweise auszugeben, die nur den Anwohnern erlauben, bei Fußballspielen vor Ort zu parken. Zwei Stunden vor und nach einem Spiel dürfen dann nur Anwohner ihr Auto rund ums Stadion abstellen.

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Ab Montag will die Lauterer Stadtverwaltung die kostenlosen Parkausweise ausgeben. Voraussetzung ist aber, dass man keine eigene Garage oder einen eigenen Stellplatz hat. Kurz bevor die Testphase mit den Parkausweisen losgeht, steht das ganze System nochmal zur Diskussion: Anwohner des Betzenbergs, organisiert in einer Interessengemeinschaft, treffen sich heute mit der Stadtverwaltung Kaiserslautern.

638 Bewohner des Betzenbergs haben eine Petition unterschrieben, um die Parkplatzsituation insbesondere bei FCK-Spielen zu verbessern. Die hat Reinhard Schüler von der Interessengemeinschaft Bürgermeister Manfred Schulz (CDU) übergeben.
Im April bei einer Bürgerversammlung: 638 Bewohner des Betzenbergs haben eine Petition unterschrieben, um die Parkplatzsituation bei FCK-Spielen zu verbessern. Die hat Reinhard Schüler (r.) von der Interessengemeinschaft Bürgermeister Manfred Schulz (CDU) übergeben.

Anwohner: Parkscheine für Betzenberg "besser als gar nichts"

Denn: Ganz so glücklich sind sie mit dem Vorschlag der Verwaltung nicht, erklärt Reinhard Schüler von der Interessengemeinschaft. Die Regelung mit den Parkscheinen sei "besser als gar nichts", sagt Schüler.

Wenn wir nicht aktiv geworden wären, wäre gar nichts passiert.

Schüler hält allerdings das System der exklusiven Parkausweise, die Bewohner selbst beantragen und abholen müssen, für zu kompliziert. Anfang der 2000er habe es mal eine Regelung gegeben, das allen Betzenberg-Anwohnern ein solcher Ausweis zugeschickt wurde. "Das geht heute aber nicht mehr, wegen Datenschutz", sagt Schüler.

Die Interessengemeinschaft würde es vorziehen, wenn bei Heimspielen der ganze Betzenberg abgesperrt würde – und nur Anwohner bei den Einlasssperren eingelassen würden.

Chaos bei FCK-Spielen: Polizei und Stadt Kaiserslautern diskutieren mit Bürgern

An dem Treffen am Freitag sollen neben der Interessengemeinschaft die Polizei, das Ordnungsamt, die Verkehrsbehörde und der Lauterer Bürgermeister Manfred Schulz (CDU) dabei sein. "Dabei wollen wir unsere Problempunkte mit dem aktuellen System ansprechen", sagt Schüler.

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