Der Chinesische Muntjak gehört zu den invasiven Arten in Rheinland-Pfalz.

Bildergalerie zeigt kaum bekannte Arten

Diese eingeschleppten Tierarten sind eine Gefahr für Tiere und Pflanzen in RLP

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Autor/in
Christoph Heck
Bild von Christoph Heck, Redakteur bei SWR Aktuell Online RP

Sie verbreiten die Krebspest, übertragen für den Menschen gefährliche Krankheiten, fressen Singvögel oder hinterlassen überall ihren Kot: Invasive Arten sind eine Bedrohung in RLP.

Mit ihren orangefarbenen Nagezähnen sind Nutrias inzwischen zu einem gewohnten Anblick in kleineren Flüssen oder Parkanlagen mit Seen geworden. Doch die an den heimischen Biber erinnernden Nager sind in vielen Regionen in Rheinland-Pfalz eine Plage. In der Südpfalz unterhöhlen Nutrias Uferbereiche und Wirtschaftswege, sodass Traktoren und andere landwirtschaftliche Fahrzeuge einzubrechen drohen. Einmal sei das auch bereits geschehen, wie ein Mitglied des Kreisjagdverbands Südliche Weinstraße berichtet.

Eine Nutria frisst Pflanzen
Ein Nutria frisst Pflanzen im Wasser. Charakteristisch: die stark orange gefärbten Zähne.

Nutrias in der Pfalz zum Abschuss freigegeben

Für die Landwirte in der Region doppelt ärgerlich, denn die Nutrias fressen sich auch mit Vorliebe auf den Mais- und Zuckerrohrfeldern satt. Die wirtschaftlichen Schäden sind immens. In der Verbandsgemeinde Herxheim wurde deshalb eine Sondererlaubnis zur Jagd auf die aus Südamerika stammenden Tiere erwirkt. Es ist nur ein Beispiel von vielen für den stetigen Kampf gegen die Bedrohung invasiver Tierarten.

Das rheinland-pfälzische Landesamt für Umwelt listet derzeit 32 invasive Tier- und Pflanzenarten auf, die in den vergangenen Jahren in Rheinland-Pfalz nachgewiesen wurden. Als invasiv gelten per Definition alle eingewanderten Arten, wenn deren Vorkommen sich negativ auf die Natur, die menschliche Gesundheit, die Gesundheit von Tieren oder die Landwirtschaft auswirkt. Einige davon, wie die Nutrias oder die Nilgänse sind vielen bekannt, von anderen invasiven Arten haben bislang vor allem Experten gehört. Übrigens: Der Großteil der "neuen" Arten fügt sich nach Angaben des Landesumweltamtes problemlos in die heimischen Ökosysteme ein und gilt daher auch nicht als invasiv.

Diese invasiven Arten in Rheinland-Pfalz sind kaum bekannt:

Der Burunduk gehört zu den invasiven Arten in Rheinland-Pfalz.
Der Burunduk ist auch als "Sibirisches Streifenhörnchen" bekannt. Es ist die einzige Streifenhörnchenart, die auch außerhalb Nordamerikas vorkommt. Die wohl bekannteste Population im Südwesten besiedelte über 30 Jahre lang den Hauptfriedhof in Freiburg. Seit 2001 kamen die Tiere dort jedoch nicht mehr vor, vermutlich aufgrund von Inzucht unter den Nachkommen der Streifenhörnchen. In Deutschland handelt es sich ausschließlich um ursprünglich entlaufene oder freigelassene Tiere. Bild in Detailansicht öffnen
Die Bisamratte gehört zu den invasiven Arten in Rheinland-Pfalz.
Bisamratten werden gerne mit Nutrias verwechselt, sind jedoch kleiner und haben eine schmalere und spitzere Schnauze. Ihren Namen verdanken sie einem nach Moschus riechenden Sekret, das die Männchen absondern. "Bisam" ist eine andere Bezeichnung für Moschus. Nach Rheinland-Pfalz kamen die Tiere bereits in den 1930er Jahren, als rund 500 Bisamratten aus einer Zucht in Frankreich entkamen. Die Population war 20 Jahre später bereits so groß, dass das Land einen Bekämpfungsdienst einrichtete. Bild in Detailansicht öffnen
Der Kürbiskernbarsch gehört zu den invasiven Arten in Rheinland-Pfalz.
Der Kürbiskernbarsch kommt ursprünglich aus Nordamerika und wurde schon 1880 in Deutschland nachgewiesen. In Nordamerika ist der Kürbiskernbarsch ein wichtiges Beutetier für größere Raubfische und Vögel, die sich von Fischen ernähren. In Deutschland hat er deutlich weniger Fressfeinde, weshalb sich Populationen oft sehr schnell vergrößern. Für seinen Namen ist der an einen Kürbiskern erinnernde Kiemendeckellappen, das "Ohr" des Fisches, verantwortlich. Bild in Detailansicht öffnen
Der Marderhund gehört zu den invasiven Arten in Rheinland-Pfalz.
Nein, das ist kein Waschbär, sondern ein Marderhund. Aufgrund seiner Ähnlichkeit wird er jedoch auch als Waschbärhund bezeichnet. Die scheuen, nachtaktiven Tiere lebten ursprünglich in Sibirien, Nordostchina, Korea und Japan. Bereits seit den 1960er Jahren breiten sich Marderhunde auch in Deutschland aus. In Rheinland-Pfalz dürfen die Tiere ganzjährig bejagt werden. Experten befürchten, dass der Marderhund vor allem Vogelarten aus ihrem natürlichen Lebensraum verdrängen könnte. Bild in Detailansicht öffnen
Die Amurgrundel gehört zu den invasiven Arten in Rheinland-Pfalz.
Die Amur-Schläfergrundel oder kurz Amurgrundel lebt in Seen, Teichen oder Sümpfen mit dichtem Pflanzenwachstum. Das natürliche Vorkommen des Fisches liegt im Amurbecken, das sich über den Osten Russlands, den Nordosten Chinas und den Norden Koreas erstreckt. Für die Fischzucht wurden die Amurgrundeln in den 1970er Jahren in Europa eingeführt. 2014 wurde ihr Vorkommen in Bayern bestätigt. Für Rheinland-Pfalz gibt es bislang keinen Nachweis, jedoch gilt ihr Auftauchen als sehr wahrscheinlich. Bild in Detailansicht öffnen
Die Chinesische Wollhandkrabbe gehört zu den invasiven Arten in Rheinland-Pfalz.
Ihren Namen verdankt die Wollhandkrabbe den Männchen, die an den Scheren einen dichten Haarpelz tragen. Die Spannbreite ihrer Beine kann bis zu 30 Zentimeter betragen. Vermutlich wurden die Tiere vor mehr als 100 Jahren als Larven im Ballastwasser von Handelsschiffen versehentlich eingeschleppt. Die Krabben sind vor allem bei Anglern unbeliebt, weil sie Fischköder unbemerkt vom Haken trennen und mit ihren Scheren sogar die Angelschnur durchschneiden können. Bild in Detailansicht öffnen
Die Kalifornische Kettennatter gehört zu den invasiven Arten in Rheinland-Pfalz.
Mit einer Länge von durchschnittlich bis zu 1,20 Meter gehört die Kalifornische Kettennatter zu den größten Natterarten. Seltene Exemplare können sogar mehr als 2 Meter lang werden. 2022 wurde sie erstmals in Deutschland in Südbaden nachgewiesen. Auf Gran Canaria wird die Schlange intensiv bekämpft, da dort wegen ihr verschiedene Reptilienpopulationen stark zurückgegangen sind. Für Menschen stellt sie keine Gefahr da: Die Kettennatter gehört nicht zu den Giftschlangen. Bild in Detailansicht öffnen
Die Rotwangen-Schmuckschildkröte gehört zu den invasiven Arten in Rheinland-Pfalz.
Die Nordamerikanische Buchstaben-Schmuckschildkröte ist inzwischen mit zwei ihrer Unterarten in Deutschland vertreten (Foto: Rotwangen-Schmuckschildkröte). Sie gehört nach Einschätzung der Weltnaturschutzunion zu den 100 gefährlichsten invasiven Arten der Welt. Die Schildkröten ernähren sich unter anderem von in Deutschland streng geschützten Amphibien- und Insektenlarven. Inzwischen ist die Haltung der Rotwangen-Schmuckschildkröte in der gesamten Europäischen Union verboten. Bild in Detailansicht öffnen
Der Schwarze Zwergwels gehört zu den invasiven Arten in Rheinland-Pfalz.
Der Schwarze Zwergwels gehört zur Familie der Katzenwelse, wiegt durchschnittlich 400 Gramm und wird bis zu 35 Zentimeter lang. Es wurden jedoch auch schon Exemplare mit einem Gewicht von etwa 4 Kilogramm gefunden. Der Wels stammt aus dem mittleren Westen der USA und wurde durch den Mensch weiter verbreitet. In Deutschland vermehrt er sich unkontrolliert und ist vor allem im Osten ein Hauptgrund für den Rückgang einheimischer Fischpopulationen. Bild in Detailansicht öffnen
Der Pharaonenibis gehört zu den invasiven Arten in Rheinland-Pfalz.
Der Pharaonenibis oder auch Heiliger Ibis wurde in Ägypten als heiliger Vogel verehrt. Die Bestände dort sind inzwischen allerdings komplett erloschen. In Europa verbreitete sich der Ibis ab den 1970ern von Frankreich aus, nachdem sich dort freifliegende Tiere eines Vogelparks vermehrt hatten. In Deutschland wird eine Bekämpfung des Pharaonenibis gefordert. Eine Langzeitstudie aus Frankreich kam in der Vergangenheit jedoch zu der Erkenntnis, dass der große Vogel keine heimischen Arten gefährde. Bild in Detailansicht öffnen
Der Blaubandbärbling gehört zu den invasiven Arten in Rheinland-Pfalz.
Der Blaubandbärbling ist ein auf den ersten Blick sehr unscheinbarer Süßwasserfisch. Im Schnitt wird er zwischen 3 und 7 Zentimeter lang. Sein natürlicher Lebensraum war Asien, jedoch wurde er in den 1960er Jahren erstmals nach Europa eingeführt. In Deutschland wurde er 1984 zum ersten Mal nachgewiesen. Der Blaubandbärbling steht auf der "Liste der unerwünschten Spezies". Seine Ausbreitung kann heimischen Fischen gefährlich werden, da es bislang keine Erkenntnisse über Fressfeinde gibt. Bild in Detailansicht öffnen
Der Chinesische Muntjak gehört zu den invasiven Arten in Rheinland-Pfalz.
Mit nur 50 Zentimetern Schulterhöhe ist der Chinesische Muntjak der kleinste Vertreter aus der Gattung der Muntjaks, einer Hirschart aus Asien. In Großbritannien wurde der Chinesische Muntjak zur Jagd eingeführt, wo sich inzwischen eine Population mit etwa 50.000 Tieren entwickelt hat. In Rheinland-Pfalz kommen die kleinen Hirsche als invasive Art ebenfalls vor. Hier sind sie, wie in Schleswig-Holstein auch, für Jäger zum Abschuss freigegeben. Bild in Detailansicht öffnen
Der Hirtenmaina gehört zu den invasiven Arten in Rheinland-Pfalz.
Auch der Hirtenmaina war ursprünglich in Asien beheimatet, wo er in offenen Wäldern in Afghanistan, Indien oder Sri Lanka vorkommt. Die Vögel gelten als hervorragende Insektenjäger, weswegen sie häufig von Menschen in neue Regionen eingeführt wurden, um die Insektenpopulation vor Ort zu verkleinern. Das Bundesamt für Naturschutz sieht im Hirtenmaina eine Bedrohung der angestammten Ökosysteme. Für Rheinland-Pfalz gibt es bislang keinen Nachweis, jedoch gilt ihr Auftauchen als sehr wahrscheinlich. Bild in Detailansicht öffnen
Der Kamberkrebs gehört zu den invasiven Arten in Rheinland-Pfalz.
Der Kamberkrebs ist ein Flusskrebs, der ursprünglich aus Nordamerika stammt. In West- und Mitteleuropa ist er die inzwischen am häufigsten vorkommende Flusskrebsart. Er wurde 1890 versuchsweise in der Oder ausgesetzt, in der Hoffnung, ihn für das Fischen nutzen zu können. Die Ausbreitung der Krebse hat dafür gesorgt, dass überall, wo der Kamberkrebs vorkommt, die heimischen Flusskrebse verschwinden. Der Kamberkrebs überträgt die Krebspest, ist selbst aber dagegen immun. Bild in Detailansicht öffnen
Der Signalkrebs gehört zu den invasiven Arten in Rheinland-Pfalz.
Auch der Signalkrebs stammt aus Nordamerika und wurde ebenso nach Deutschland eingeschleppt, um die Krebsfischerei wiederzubeleben. Diese Krebsart gilt als deutlich aggressiver als die europäischen Flusskrebsarten und verdrängt diese vollständig aus ihren Lebensräumen, da sie ihnen durch seine Größe in direkter Konkurrenz überlegen ist. Im Unterschied zum Kamberkrebs dringt der Signalkrebs auch aktiv in kühlere Gewässerläufe vor, die bislang ein Rückzugsort für heimische Flusskrebse waren. Bild in Detailansicht öffnen

Ochsenfrosch hat es auf heimische Kaulquappen abgesehen

Wer definitiv nicht zu den Arten gehört, die keine Probleme machen, ist der Ochsenfrosch. Die mit bis zu 20 Zentimetern riesige Froschart vernichtet geradezu heimische Amphibien, wie die Kaulquappen von Fröschen oder Kröten, die auch ursprünglich in Rheinland-Pfalz vorkamen. Sie fressen sogar Singvögel und Fische. Im Kreis Germersheim wurden bereits weit mehr als 1.000 Ochsenfrösche gefangen und getötet.

Ochsenfrosch im Kreis Germerheim - Ausbreitung soll verhindert werden
Der Nordamerikanische Ochsenfrosch hat sich in Rheinland-Pfalz unter anderem im Landkreis Gemersheim ausgebreitet.

Asiatische Tigermücke kann Krankheiten übertragen

Ein weiterer unbeliebter Gast in Rheinland-Pfalz ist die Asiatische Tigermücke. Sie bedroht jedoch nicht direkt andere Tierarten, sondern die Gesundheit des Menschen. Zwar ist das Risiko, von einer Tigermücke mit dem Dengue- oder dem Chikunguna-Fieber angesteckt zu werden gering, aber dennoch warnen Experten davor, die Population klein zu halten. "Sonst haben wir ein großes Problem", so Tropenmediziner Philipp Zanger vom Landesuntersuchungsamt.

Ebenfalls neu in RLP: Japankäfer und Asiatische Hornisse

Zwei Insekten, die ebenfalls in den vergangenen Monaten als invasive Arten von sich reden gemacht haben, sind der Japankäfer und die Asiatische Hornisse. Der hungrige Käfer gilt vor allem als Bedrohung für die Landwirtschaft, weil er Bäume und Pflanzen kahl frisst. Die Asiatische Hornisse ist für den Menschen nicht gefährlicher als eine herkömmliche Hornisse. Sie ernährt sich jedoch von Wildbienen, Schmetterlingen und Libellen. Imkern bereitet die neue Hornissenart große Sorgen.

Invasive Art breitet sich aus Immer häufiger in RLP - Fünf Fakten über die asiatische Hornisse

Die asiatische Hornisse verbreitet sich immer mehr in Rheinland-Pfalz. Die invasive Art bedroht heimische Insekten, vor allem Bienen.

SWR Aktuell Rheinland-Pfalz SWR RP

Nilgans-Kacke verschmutzt Parks und Schwimmbäder

"Dieses Jahr ist es mir zum ersten Mal besonders aufgefallen, dass die Kacke dieser Gänse im See schwimmt und man Slalom schwimmen muss", fasst eine Besucherin des Bliesbades in Ludwigshafen die Situation um die Nilgänse in Rheinland-Pfalz sehr prägnant zusammen. Auf großen Rasenflächen wird die Verschmutzung durch den Kot der Nilgänse zunehmend zum Ärgernis. Doch die Nilgans konkurriert auch mit anderen Vögeln um Nistplätze und Reviere und verdrängt so heimische Tierarten.

Immer mehr Waschbären werden in Rheinland-Pfalz erlegt

Gar nicht störend, sondern eher ziemlich niedlich, dürften viele wohl den Waschbär finden. Vor zehn Jahren waren es nur 200 Waschbären, die in einem Jahr in Rheinland-Pfalz erlegt wurden. 2023 hat sich diese Zahl auf fast 3.300 Tiere erhöht. Die putzig aussehenden Kleinbären breiten sich auch in Regionen wie dem Pfälzerwald immer weiter aus. Da er keine natürlichen Fressfeinde hat, verschlingt er, was er kriegen kann und bedroht somit die heimische Tierwelt.

Tiere Waschbären in Deutschland – Schützen oder schießen?

Waschbären verbreiten sich hierzulande unaufhaltsam und sind zum Abschuss freigegeben – trotz ihrer vielen Fans. Lässt sich der Waschbär in die hiesigen Ökosysteme integrieren?

SWR2 Wissen SWR2

Mit dem ArtenFinder dem Umweltamt helfen

Für all diese und noch einige weitere Tierarten hat das Landesumweltamt dazu aufgerufen, sie zu melden, sobald eines der Tiere oder sogar eine bislang nicht erfasste Tierart irgendwo in Rheinland-Pfalz gesehen wird. Die Dokumentation erfolgt über das Internetportal ArtenFinder. "Durch solche Fundmeldungen können wir eine fundierte Datengrundlage schaffen, um auch beurteilen zu können, ob eine Gefahr für unsere Natur besteht und gegebenenfalls Maßnahmen zur Bekämpfung zu ergreifen", heißt es aus der Behörde.

Forum Von Waschbär bis Traubenkirsche – Wie umgehen mit invasiven Arten?

Janine Schreiber diskutiert mit
Dr. Uta Eser, Umweltethikerin und Biologin
Prof. Axel Hochkirch, Biodiversitätsforscher an der Universität Trier
Dr. Andreas Kiefer, Umweltministerium Rheinland-Pfalz

Forum SWR Kultur

Töten invasiver Arten weiterhin umstritten

Die umstrittenste dieser Maßnahmen ist vermutlich die sogenannte Populationskontrolle, also das Töten der Tiere, wie bei den Waschbären durch Bejagung. Der Deutsche Tierschutzbund fordert hingegen eine Kastration möglichst vieler Tiere oder beispielsweise bei den Nilgänsen den Austausch von Eiern. Das sei tiergerechter und nachhaltiger, da sich viele invasive Arten nach einer Tötung schnell neu ansiedeln.

Region Trier

Fluch und Segen neuer Tierarten Wie der Klimawandel neue Insektenarten in die Region Trier bringt

Invasive Insektenarten, wie die Gottesanbeterin, breiten sich auch in der Region Trier aus. Die meisten davon sind viel besser als ihr Ruf.

Am Tag SWR4 Rheinland-Pfalz

Klimawandel fördert Ausbreitung neuer Arten in RLP

Ein Blick in die Zukunft verrät: Die Einwanderung von Tierarten, die nicht in Rheinland-Pfalz heimisch sind, ist nicht plötzlich vorbei. Der Klimawandel wird nach Ansicht vieler Experten dafür sorgen, dass auch in den kommenden Jahrzehnten viele neue Tierarten hier heimisch werden. Es bleibt für unsere bestehende Tier- und Pflanzenwelt die Hoffnung, dass die meisten von ihnen eben nicht invasiv, also eine Bedrohung, sind, sondern friedlich neben den ursprünglichen "Rheinland-Pfälzern" existieren.

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