Dienstag, 28. Dezember
+++ 40 neue Verwaltungsstellen in Altenahr +++
15:00 Uhr
Die Verbandsgemeinde Altenahr hat nach der Flutkatastrophe 40 neue Verwaltungsstellen geschaffen, um den Wiederaufbau voranzubringen. Organisiert werden mussten den Angaben zufolge unter anderem Notunterkünfte und Essensausgaben. Außerdem hätten hunderte Ausweise neu ausgestellt werden müssen. Darüber hinaus seien Abwasserkanäle ausgespült und Ersatzklärwerke aufgebaut worden. Dies war nach Angaben der Verbandsgemeinde besonders wichtig, weil Seuchengefahr bestand.
+++ Fluthelfer aus der Pfalz: "Man ist in einer kaputten Welt" +++
13:30 Uhr
Am zweiten Tag nach der Flut im Norden von Rheinland-Pfalz fährt Martin Hochdörffer aus der Südpfalz das erste Mal ins zerstörte Ahrtal. Der Winzer aus Albersweiler (Kreis Südliche Weinstraße) ist mit Kollegen befreundet, die in Dernau (Kreis Ahrweiler) leben. Nicht sein einziger Besuch dort - er kehrt immer wieder zurück und hilft. Seine Eindrücke schildert er hier:
+++ VG Altenahr zieht Schadens-Bilanz nach fast sechs Monaten +++
13:15 Uhr
Durch die Flutkatastrophe sind in der Verbandsgemeinde Altenahr Schäden von über einer Milliarde Euro in der kommunalen Infrastruktur entstanden. Jetzt zieht die Verwaltung eine vorläufige Bilanz.
+++ Einwohnerversammlungen vorerst online +++
10:15 Uhr
In Bad Neuenahr-Ahrweiler finden die Einwohnerversammlungen zum Wiederaufbau an der Ahr ab jetzt vorübergehend im Internet statt. Grund sind die neuen Corona-Regeln, die ab heute gelten, teilte die Stadtverwaltung mit. In den Stadtteilen Heimersheim und Ehlingen werden die Einwohnerversammlungen heute Abend online veranstaltet, in Lohrsdorf und Green morgen Abend. Fragen und Anregungen können während der Versammlungen per Telefon oder E-Mail an die Verwaltung eingereicht werden. Wer nicht die Möglichkeit hat, die Livestreams zu schauen, kann die Sitzungen auf einem Bildschirm im Rathaus in Bad Neuenahr-Ahrweiler unter Einhaltung der 3G-Regelung verfolgen.
+++ Großteil der Spenden an das DRK im Jahr 2021 für Flutopfer +++
2:45 Uhr
Das Deutsche Rote Kreuz hat in diesem Jahr so viele Spenden erhalten wie seit 15 Jahren nicht mehr. DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt sagte der "Rheinischen Post", es zeichne sich eine Größenordnung von rund 100 Millionen Euro an Spenden ab. Der Großteil des Geldes sei zweckgebunden für die von der Flutkatastrophe im Juli betroffenen Gebiete. Insgesamt, so Hasselfeldt habe es in der jüngsten Vergangenheit eine große Hilfsbereitschaft in der Pandemie, aber auch besonders nach der Flutkatastrophe im Sommer gegeben. Die Situation der Mitmenschen sei der Bevölkerung nicht egal. "Wir sind kein Volk von Egoisten", sagte die DRK-Präsidentin.