Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) teilte auf eine Anfrage der CDU-Fraktion im Landtag mit, dass die Schulen in Rheinland-Pfalz rechtlich dazu verpflichtet seien, die Anwesenheit von Schülerinnen und Schülern zu überprüfen. Fehle ein Kind unentschuldigt, müsse dies den Eltern mitgeteilt werden.
Hubig: Konzepte müssen schriftlich festgehalten sein
Da das Ministerium laut Hubig aber keine Informationen darüber hat, wie viele Schulen Konzepte und Ablaufpläne zur Anwesenheitskontrolle besitzen, sei das Schreiben als Erinnerung und Aufforderung verfasst worden.
Aus Sicht des Bildungsministeriums müssten derartige Konzepte schriftlich niedergelegt werden, so die SPD-Politikerin. Damit werde sichergestellt, dass diese Vorgaben auch bei personellen Veränderungen in der Schulleitung, im Kollegium und im Sekretariat beachtet würden.
Nach Entführung Fall Edenkoben: Anwesenheitskontrolle in Schulen hat sich bewährt
Nach der Entführung einer Schülerin in Edenkoben (Kreis Südliche Weinstraße) hat die Polizei die Anwesenheitskontrolle zu Unterrichtsbeginn gelobt. Die Fahndung konnte sofort beginnen.
Diskussionen über Kinderschutz nach Missbrauchsfall von Edenkoben
Im Fall einer im September entführten und später missbrauchten Schülerin in Edenkoben (Kreis Südliche Weinstraße) hatte die Polizei die Anwesenheitskontrolle zu Unterrichtsbeginn gelobt. Dadurch habe die Fahndung sofort beginnen können.
Die CDU-Fraktion hat nach dem Missbrauchsfall von Edenkoben Maßnahmen für mehr Kinderschutz vorgeschlagen. Unter anderem will sie öffentliche und private Schulen zu Schutzkonzepten gegen sexuellen Missbrauch verpflichten.
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