Kann künstliche Intelligenz helfen, bedrohte Tiere zu schützen? Im Berliner Zoo wird das getestet. Der Tiermediziner André Schüle erklärt in SWR Aktuell wie das funktionieren soll: "Rund um die Außenanlage unserer Flachland-Gorillas sind drei Kameras aufgestellt worden. Die lösen immer aus, wenn sich Tiere vor der Kamera bewegen. Diese Daten werden dann von Experten des Hasso Platter-Instituts ausgewertet." Dort wird die KI mit den Gorilla-Daten gefüttert. "Das Hasso Plattner-Institut versucht über die KI nicht nur zu erkennen, dass ein Gorilla an der Kamera vorbeigelaufen ist. Die KI soll auch erkennen, welcher Gorilla es war." Das lasse sich in einem Zoo viel leichter testen als in freier Wildbahn, weil keine anderen Tiere in die Quere kommen. Ziel sei, an Daten über Bewegungsmuster und Verhaltensweisen der Tiere zu gelangen. Wie sich anhand der gewonnen Daten seltene Tierarten besser schützen lassen – darüber hat der Tiermediziner André Schüle mit SWR Aktuell Moderatorin Ulrike Alex gesprochen.