Thüringen wählt am Sonntag einen neuen Landtag, so wie Sachsen auch. Dabei sind auch die Bürgerinnen und Bürger von Jena, der zweitgrößten Stadt von Thüringen. Jena ist Zentrum der deutschen Optik- und Feinmechanik-Industrie, außerdem Bildungs- und Wissenschaftszentrum mit der größten Universität in Thüringen. Im Stadtrat dominieren Linke, CDU und Grüne. Bei der Europawahl wurde die AfD zweitstärkste Kraft, hinter der CDU.
"Wenn ich auf Jena allein schaue, rechne ich damit, dass die AfD nicht so stark wird, wie thüringenweit prognostiziert", sagt der Oberbürgermeister der Stadt, Thomas Nitzsche (FDP) in SWR Aktuell. Für Thüringen als Bundesland gehe es darum, "dass die AfD nicht so stark wird, dass sie über ein Drittel der Mandate verfügt und damit gewisse Sperrechte im Landtag bekommt."
Sorge, dass viele auf Politik der AfD ansprechen
Die Stimmung in Jena sei etwas anders als im übrigen Land - aber die Sorge sei auch da, dass zu viele Menschen auf die Politik der AfD ansprechen würden. "Die AfD bedient sehr erfolgreich Ängste."
Mit dem Oberbürgermeister von Jena, Thomas Nitzsche hat SWR Aktuell-Moderator Stefan Eich gesprochen.