Info-Date am Mittag: Österreich diskutiert über mögliche FPÖ-ÖVP-Regierung ++ Julia Klöckner kommt vors Stockacher Narrengericht

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Tanja Kohler
Tanja Kohler steht im SWR Aktuell-Studio
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Christian Rönspies
Porträtfoto von Christian Rönspies

Österreich diskutiert über eine mögliche Regierung unter Führung der rechten FPÖ. Dies und weitere Themen des Mittags mit Tanja Kohler.

Österreich hat ein politisch turbulentes Wochenende hinter sich. Erst sind die Koalitionsverhandlungen zwischen der Kanzlerpartei ÖVP, der SPÖ und den liberalen Neos geplatzt, dann der Versuch, ein Zweierbündnis zwischen ÖVP und SPÖ zu schmieden. Als Konsequenz hat Bundeskanzler Nehammer seinen Rücktritt angekündigt. Gestern hat dann Bundespräsident van der Bellen den Parteivorsitzenden der rechtsnationalen FPÖ, Kickl, mit der Regierungsbildung beauftragt. Die Freiheitlichen hatten die Wahl Ende September mit knapp 30 Prozent der Stimmen gewonnen. Bisher wollte aber niemand mit der FPÖ koalieren. Die ÖVP hat nun doch Bereitschaft signalisiert. Eine mögliche FPÖ-ÖVP-Regierung mit einem Bundeskanzler Kickl sorgt jetzt für Unmut, auch bei Vertretern der ÖVP.

Ex-Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) kommt dieses Jahr vors Stockacher Narrengericht

Es ist einer der Höhepunkte der schwäbisch-alemannischen Fastnacht: Am sogenannten Schmotzigen Dunnschtig müssen sich prominente Menschen aus der Politik vor dem Stockacher Narrengericht verantworten. Dieses Jahr wird die Ex-Bundeslandwirtschaftsministerin und ehemalige Deutsche Weinkönigin, Julia Klöckner (CDU), angeklagt. Ihr wird unter anderem Feminismus vorgeworfen. Die Stockacher Närrinen und Narren erwarten eine schlagfertige Angeklagte, die eventuell nur eine geringe "Strafe" bekommt.