Die Badhütte von Rorschach (Kanton St. Gallen) galt als letztes Bauwerk ihrer Art am Schweizer Bodenseeufer und als Wahrzeichen der Stadt. Im Dezember wurde das Seebad Opfer von Flammen. Nun soll es wiederaufgebaut werden. Das hat der Stadtrat in seiner Sitzung am Mittwoch beschlossen.
Brandursache noch unklar
Noch immer ist unklar, wodurch das verheerende Feuer ausgelöst wurde. Brandermittler konnten die Brandruine bislang nicht betreten. Die Einsturzgefahr sei zu hoch, so ein Sprecher der Kantonspolizei. Sobald die Polizei das Gelände freigibt, soll der Abbruch erfolgen.
Stadtpräsident hofft auf Wiederaufbau Historisches Wahrzeichen zerstört: Brand in Badhütte in Rorschach
Die Badhütte von Rorschach galt als letztes Bauwerk ihrer Art am Schweizer Bodenseeufer und als Wahrzeichen der Stadt im Kanton St. Gallen. Nun wurde das Seebad Opfer von Flammen.
Was noch erhalten ist, soll zuvor gesichert werden und für den Wiederaufbau verwendet werden, heißt es in einer Mitteilung des Rorschacher Stadtrats. Danach sollen Statikexperten untersuchen, ob die Fundamente der Badhütte Schäden erlitten haben. In Abstimmung mit der Denkmalpflege und der Gebäudeversicherung werde dann über die Form des Wiederaufbaus entschieden.
Der Stadtrat will für die Arbeiten einen Kredit von 200.000 Schweizer Franken aufnehmen. Außerdem soll ein Spendenkonto eingerichtet werden.
Badhütte in Rorschach am Bodensee feierte letztes Jahr 100-Jähriges
Die Badhütte in Rorschach war das einzige erhaltene Kastenbad auf Stelzen am Schweizer Bodensee. Das Wahrzeichen feierte vergangenen Sommer seinen 100. Geburtstag. Über einen Steg gelangte man von der Uferpromenade ins Wasser. Bis in die 1960er-Jahre wurde nach Geschlechtern getrennt gebadet.
Bis die Badhütte wieder aufgebaut ist, soll es in Rorschach keinen Ersatzbau geben, teilte der Stadtrat mit. Die Kosten dafür wären einerseits zu hoch, andererseits bestehe in Rorschach und der Region ein ausreichendes Angebot an Badeplätzen.