Info-Date am Abend: München nach mutmaßlichem Anschlag unter Schock ++ Porsche plant massiven Stellenabbau

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Von Autor/in Stefan Bosch

Menschen in ganz Deutschland haben tief schockiert auf die Ereignisse in München reagiert. Dies und weitere Themen des Abends mit Stefan Bosch.

Nach dem mutmaßlichen Anschlag auf eine Streikveranstaltung von Verdi in München hat sich Gewerkschaftschef Frank Werneke bestürzt gezeigt. Er sprach in Berlin von einem schweren Moment für alle Kolleginnen und Kollegen. Der Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck erklärte auf der Plattform "X", er sei wegen dieser "sinnlosen Tat" entsetzt und es sei jetzt wichtig, dass die Hintergründe schnell aufgeklärt werden. Zuvor hatte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder gesagt, bei dem Vorfall sei von einem Anschlag auszugehen. Der Kanzlerkandidat der Union, Friedrich Merz, forderte genauso wie CSU-Chef Söder Konsequenzen für mehr Sicherheit - AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel forderte erneut eine "Migrationswende".

Porsche plant massiven Stellenabbau

Beim Stuttgarter Sportwagenhersteller Porsche sollen in den kommenden Jahren insgesamt rund 1.900 Stellen gestrichen werden - im Stammwerk Zuffenhausen und am Forschungs- und Entwicklungsstandort Weissach. Darüber hat der Vorstand heute die Beschäftigten auf mehreren Betriebsversammlungen informiert.

Porsche hatte bereits im vergangenen Jahr angekündigt, befristete Stellen nicht mehr zu verlängern. Es werde aber keine betriebsbedingten Kündigungen geben, hieß es, denn bis zum Jahr 2030 gilt bei Porsche eine Standortvereinbarung mit Beschäftigungsgarantie. Laut dem Porsche-Betriebsratsvorsitzenden in Zuffenhausen wird ein Altersteilzeitprogramm aufgelegt, um die Beschäftigung herunterzufahren und die restliche Stamm-Arbeiterschaft abzusichern.