Höhere Preise für Strom und Gas: So können Verbraucher trotzdem sparen

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Gerald Pinkenburg
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Andreas Böhnisch

Strom und Gas dürften 2025 in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz teurer werden. Wie man gegensteuert, erklärt Saidi Sulilatu, Chefredakteur von "Finanztip".

Preise vergleichen und unter Umständen einen neuen Vertrag abschließen, rät der "Finanztip"-Experte. "Grundsätzlich ist es immer ein sinnvoller Gedanke, den Stromanbieter zu wechseln." Diese Empfehlung gelte für alle, die in den vergangenen Jahren nichts unternommen hätten und immer noch den Strom vom Grundversorger beziehen würden. Denn die Preise für die Netzentgelte dürften in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz 2025 um circa 600 Euro steigen. Durch einen günstigeren Anbieter könnten die Verbraucher solche Mehrkosten wieder ausgleichen.

Steigender Gaspreis durch Netzausbau und CO2-Abgabe

Auch beim Gas geht Saidi Sulilatu von steigenden Preisen aus. Ein Ausbau der Netze sei erforderlich. Die Kosten dafür würden auf die Gaskunden umgelegt. "Zusätzlich kommt der Faktor dazu, dass der CO2-Preis ansteigt." Deshalb lohne sich ein Vergleich der Anbieter. "Man kann aktuell durchaus Preise um die 10 Cent pro Kilowattstunde bekommen." Das sei deutlich günstiger als die Preise, die die meisten Stadtwerke in der Grundversorgung verlangen würden.

Langfristig Rückgang des Strompreises denkbar

Wie sich die Preise für Strom und Gas in Zukunft entwickeln werden, sei schwer absehbar. Der "Finanztip"-Chefredakteur hält langfristig einen Rückgang beim Strompreis für denkbar. Grund dafür sei der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien. Das mache Strom günstiger. Allerdings müssten die Netze ausgebaut werden, um zusätzlich Strom aus Wind vom Norden in den Süden zu transportieren. Der Netzausbau wiederum sorge für steigende Kosten. "Diese zwei Faktoren heben sich ein Stück weit auf."