Die Menschen in Deutschland sitzen immer länger, anstatt sich zu bewegen. Zu diesem Ergebnis kommt ein Gesundheits- und Bewegungsreport der Deutschen Sporthochschule Köln (DSHS) und der Deutschen Krankenversicherung (DKV). Demnach sitzen die Menschen im Durchschnitt 9,2 Stunden pro Werktag. Das sei sogar eine halbe Stunde länger als während der Corona-Pandemie. Die Verfasser warnen davor, dass langes Sitzen das Risiko für Diabetes, Fettleibigkeit und Bluthochdruck erhöhen könne. Ingo Froböse ist wissenschaftlicher Leiter der Studie an der DSHS - und stellt den Deutschen ein schlechtes Zeugnis aus: "Wir sind Bewegungsmuffel und Sitzweltmeister", urteilt er im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderatorin Ulrike Alex. Woran das liegt, wozu es im schlimmsten Fall führen kann - und was Corona mit all dem zu tun hat - erklärt er im Interview.