Jung (CDU): Scholz muss Vertrauensfrage nächste Woche stellen

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Andreas Böhnisch
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Nach dem Ende der Ampel-Koalition fordern Unionspolitiker schnellere Neuwahlen. Andreas Jung, stellvertretender Bundesvorsitzender der CDU, sagte in SWR Aktuell: "Bundeskanzler Olaf Scholz muss in der nächsten Sitzungswoche [kommende Woche] die Vertrauensfrage stellen. Mit dem gestrigen Tag ist die Vertrauensfrage politisch beantwortet. Da gibt es kein Vertrauen mehr." Bundeskanzler Scholz will am 15. Januar im Bundestag die Vertrauensfrage stellen - damit wäre eine Neuwahl im März möglich.

"Es darf keine Hängepartie werden"

Wenn Olaf Scholz auf CDU-Chef Friedrich Merz zugehe, "werden die beiden miteinander sprechen. Dann wird Scholz vortragen, wie er sich den weiteren Weg vorstellt." Dies sei aber getrennt von der Vertrauensfrage zu sehen. "Olaf Scholz hat angekündigt, schnell den Weg für Neuwahlen frei machen zu wollen. Deshalb darf es jetzt keine Hängepartie geben", so Jung.
Was der CDU-Bundestagsabgeordnete von einer punktuellen Zusammenarbeit mit der SPD und den Grünen hält, beispielsweise bei staatlichen Wirtschaftshilfen, darüber hat SWR Aktuell-Moderator Andreas Böhnisch mit Andreas Jung gesprochen.

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