Bäckerhandwerk: Alle wollen Brot – aber kaum einer will nachts arbeiten

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Autor/in
Ulrike Alex
Porträtfoto von Ulrike Alex
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Florian Rudolph
Porträt Florian Rudolph

Die Zahl der kleinen Bäckereien schrumpft. Immer häufiger kaufen wir Brot und Backwaren bei Großbäckereien oder im Supermarkt. Die Branche klagt über die hohen Energiekosten, die ungewöhnlichen Arbeitszeiten schrecken Nachwuchs ab, der bürokratische Aufwand belastet. Ulrich Bähr ist stellvertretender Obermeister der Bäckerinnung Baden-Baden/Murgtal/Bühl, und betreibt selbst mehrere Filialen im Raum Baden-Baden: "Ich fang nachts um eins an. Mitarbeiter zu bekommen, die so früh anfangen ist schon schwer. Ich hatte gerade erst das Problem, dass drei Mitarbeiter gegangen sind. Und es hat ein Jahr gedauert, bis ich zwei ersetzen konnte." Ob es Sinn macht, statt um sechs Uhr erst ab acht frische Brötchen anzubieten oder das Backwarenangebot auszudünnen, darüber hat der Bäckermeister mit SWR Aktuell-Moderatorin Ulrike Alex gesprochen.