Ein Job im Ausland ist beliebt. Die Bundesagentur für Arbeit hilft bei der Suche. Doch wer nur wegen des Geldes wegwill, könnte enttäuscht werden, sagt Jobberater Matthias Rauhut.
Arbeiten im Ausland: Fast 1,9 Millionen Deutsche haben ihrem Heimatland den Rücken gekehrt. Besonders beliebt sind die USA, Frankreich, Großbritannien und die Schweiz. Wer allerdings auf bessere Verdienstmöglichkeiten hofft, könnte ein böses Erwachen erleben, warnt Matthias Rauhut, Berater bei der Auslands- und Fachvermittlung der Bundesagentur für Arbeit, im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderatorin Jenny Beyen.
Wer nur ans Geld denke, sollte eher in Deutschland bleiben oder vielleicht noch die Schweiz in Betracht ziehen: Denn die Schweiz sei natürlich ein "Hochlohnland". In den meisten der anderen beliebten Auswanderungsländer seien die Löhne mit denen hierzulande vergleichbar. Teilweise verdiene man aber auch weniger als in Deutschland.
Schulnoten für Job im Ausland nicht unbedingt entscheidend
Voraussetzung für eine erfolgreiche Berufslaufbahn im Ausland sei Offenheit, ergänzt der Jobberater. Gute Schulnoten hätten oft eine untergeordnete Bedeutung. Sein Rat ist, auch Arbeitsangebote anzunehmen, die nicht "hundertprozentig im Spektrum" liegen - also in Jobs zu arbeiten, in denen man noch nicht so viel Erfahrung habe. Außerdem sollten für eine Tätigkeit im Ausland gute Sprachkenntnisse sowie "Social- und Softskills" vorhanden sein.