84 Meter hoch bei 35 Metern Durchmesser - das sind die Maße des künftigen Turms, den die Fernwärme Ulm GmbH (FUG) in der Ulmer Weststadt baut. Der Gemeinderat der Stadt hat das Projekt am Mittwoch einstimmig beschlossen.
Ulmer Münster bleibt mit Abstand höchstes Gebäude
Er wird eines der höchsten Gebäude in der Stadt sein, in der das Ulmer Münster mit seinen 161,53 Metern alles überragt. In der Vorlage für den Gemeinderat steht ausdrücklich, dass das Ulmer Münster das "markanteste Wahrzeichen der Stadt Ulm" bleiben wird.
Zum Vergleich: Das innenstadtnahe Universumcenter, ein Hochhaus mit Wohnungen, ist 82 Meter hoch. Die Schapfenmühle misst 116 Meter, das Getreidesilo befindet sich aber auf einer Anhöhe außerhalb der Stadt.
Turm kann Stadt zuverlässig mit Fernwärme versorgen
Der Wärmeturm in Form eines Zylinders ist laut FUG notwendig, um die Stadt mit Fernwärme versorgen zu können. Auch die höhergelegenen Stadtteile könnten damit versorgt werden, ohne dass elektrische Druckhaltepumpen eingebaut werden müssten.
In dem Turm sollen 37.000 Kubikmeter Wasser die Wärme speichern, die in den Biomasseheizkraftwerken der FUG erzeugt wird. So will man unabhängiger von den Gaskraftwerken und möglichen Schwankungen im Stromnetz durch erneuerbare Energien werden.