Hilfsgüter werden vom THW aus Ulm an die ungarisch-ukrainische Grenze gebracht.

Großer Logistikeinsatz des THW

Ukrainehilfe: Größter THW-Einsatz in Ulm gestartet

Stand
Autor/in
Maja Nötzel
SWR-Aktuell Redakteurin Maja Nötzel

Trinkwasserlaster, Muldenkipper und kleine Stromerzeuger für die Region Charkiw: Ein Hilfstransport im Wert von 1,7 Millionen Euro ist vom THW-Logistikzentrum Ulm losgefahren.

Das Technische Hilfswerk (THW) hat am Dienstag von Ulm aus Hilfsgüter in die Ukraine geschickt. Es ist der bislang größte Logistikeinsatz des THW in der Ukrainehilfe. Zur Abfahrt war zum ersten Mal auch ein Vertreter der Ukraine dabei.

"Es ist genau die Hilfe, die benötigt wird", sagte Ivan Sokol, der Direktor des Katastrophenschutzes des Verwaltungsbezirks Charkiw, am Dienstag in Ulm. "Ihre Hilfe kommt bei den Menschen an." Er bedankte sich für die Güter, die von Ulm aus in die Ukraine gefahren werden.

Ihre Hilfe ist für uns besonders notwendig.

THW liefert Hilfsgüter von Ulm bis an die ukrainische Grenze

Muldenkipper, beheizbare Trinkwasserlaster, ein Sattelschlepper, ein Bagger und eine Feuerwehrdrehleiter werden in zwei Konvois durch Österreich und Ungarn, rund 1.200 Kilometer weit an die ukrainische Grenze gefahren. 24 Ehrenamtliche, darunter THWler aus Aalen und Heidenheim, sind insgesamt fünf Tage unterwegs.

Hilfsgüter werden vom THW aus Ulm an die ungarisch--ukrainische Grenze gebracht. Ivan Sokol,  Direktor Abteilung Katastrophenschutz Charkiw, übergibt die Fahrzeugpapiere an einen Ehrenamtlichen des THW, der eines der Fahrzeuge an die ungarisch-urkainische Grenze fahren wird.
Ivan Sokol, Direktor Abteilung Katastrophenschutz Charkiw, übergibt die Fahrzeugpapiere an einen Ehrenamtlichen des THW, der eines der Fahrzeuge an die ungarisch-urkainische Grenze fahren wird.

Neben den großen Fahrzeugen werden auch kleinere Hilfsgüter, von der Zange, über Schutzausrüstung und Zeltöfen bis hin zu Stromerzeugern in die Ukraine gebracht. Das THW hat außerdem auf den Sattelzug zwei Pritschenwagen mit Hilfsgütern für Familien geladen. Das ist als besondere Überraschung gedacht, sagt Sabine Lackner, Präsidentin der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk. Dadurch sollen die Helfer vor Ort motiviert und unterstützt werden, so Lackner weiter.

Der Fokus ist im Moment die zerstörte Infrastruktur wieder in Stand zu setzen.

Eine Überraschung für die ukrainischen Partner: der Sattelschlepper hat zwei Pritschenwagen mit Hilfsgütern für Haushalte geladen. Darunter Zeltöfen und Werkzeug. Hilfsgüter werden vom THW aus Ulm an die ungarisch-ukrainische Grenze gebracht.
Eine Überraschung für die ukrainischen Partner: Der Sattelschlepper hat zwei Pritschenwagen mit Hilfsgütern für Haushalte geladen, darunter Zeltöfen und Werkzeug.


Es ist laut THW der bislang größte Logistikeinsatz der Ukrainehilfe, bei dem Hilfsgüter im Wert von mehr als 1,7 Millionen Euro an die ungarisch-ukrainische Grenze gefahren werden. Finanziert wird die Hilfslieferung vom Deutschen Auswärtigen Amt. Seit Kriegsbeginn in der Ukraine hat das THW mit über 200 Transporten 2.400 Tonnen Hilfsgüter im Wert von insgesamt 120 Millionen Euro in das Land gebracht, darunter Stromgeneratoren und Wasserfilter.

Hilfsgüter im Wert von insgesamt 120 Millionen Euro

Sabine Lackner, THW-Präsidentin, Ivan Sokol, Direktor Abteilung Katastrophenschutz Charkiw und Martin Gerster, SPD-Bundestagsabgeordneter aus Biberach und Präsident der THW-Bundesvereinigung vor einem der Laster, die das THW in die Region Charkiw bringt.
Sabine Lackner, THW-Präsidentin, mit Ivan Sokol, Direktor Abteilung Katastrophenschutz Charkiw und Martin Gerster, SPD-Bundestagsabgeordneter aus Biberach und Präsident der THW-Bundesvereinigung vor einem der Laster, die das THW in die Region Charkiw bringt.

Das THW-Logistikzentrum in Ulm war das erste von vier in Deutschland, die während der Coronapandemie eingerichtet wurden. In Ulm wird zentral die deutsche Ukrainehilfe organisiert.

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